Sinnvolle Feuerlöscher-Ausstattung Einfamilienhaus

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  • Hallo zusammen,


    habe gerade festgestellt, dass im Einfamilienhaus meiner Eltern gerade einmal ein viele Jahre alter 1-Liter-Pulverlöscher neben dem Kachelofen steht.


    Als Laie habe ich mich mal oberflächlich in die Materie einzuarbeiten versucht und dabei herausgefunden:


    Pulverlöscher werden für den Innenbereich in der Regel nicht empfohlen (Einsatz führt zu völliger Vernebelung in Innenräumen mit Risiko von Sicht-/Orientierungsverlust, zudem: Pulver verursacht hohe Renovierungsaufwände / Kosten im Innenbereich. Zudem ist 1 Liter nicht gerade viel an Löschkapazität und für Fettbrände können Pulverlöscher zwar wohl eingesetzt werden, sie sind aber wohl nicht ideal dafür (Kennung von PL = "ABC" und gerade nicht "ABF")


    Als bisher bester Kompromiss erscheint mir bisher ein 3-Liter-ABF-Dauerdruck-Schaumlöscher mit Manometer. Am besten wohl 3 Exemplare davon auf jeder Etage jeweils im Gang - ?


    3 Liter, damit auch ältere Personen diese noch problemlos hantieren können. Ich habe irgendwo gelesen, dass 6-Liter-Löscher im Privatbereich für Laien ohnehin kaum Sinn machen, weil die Löschkapazität deutlich über das hinausgeht, das was ohne Schutzausrüstung und Fachkenntnisse durch einen Laien überhaupt sinnvollerweise noch zu löschen versucht werden sollte bzw. überhaupt kann (Rauchentwicklung) - ? 1 oder 2 Liter scheinen mir dagegen wiederum etwas wenig.


    Am liebsten wäre ich eine über 10 Jahre wartungsfreie Variante kaufen. Da gibt es aber derzeit wohl nur einen Hersteller und die Löscher sind mit deutlich über 200,-- Euro je Stück zu teuer.


    Ich dachte daher daran, Löscher wie etwa diesen zu erwerben: https://www.real.de/product/35…ecomparison&utm_term=3399


    oder diesen: https://www.ebay.de/itm/Feuerl…470512:g:M9AAAOSw7kRfWFAZ


    und auf den Löschern zu vermerken, dass diese in 5 Jahren wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen sind.


    Mir ist klar, dass diese Vorgehensweise im gewerblichen Bereich unzulässig wäre und auch im privaten Bereich suboptimal ist, weil wohl nur eine "Wartung" der Löscher alle maximal 2 Jahre weitgehend garantiert, dass diese im Notfall auch wirklich funktionieren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Löscher auch ungewartet nach bis zu 5 Jahren in aller Regel (>>90% ? ) noch funktionieren und ein Löscher ohne regelmässige Wartung und mit dem damit verbundenen Ausfallrisiko vermutlich immer noch besser ist als gar kein Löscher - ?


    Leider darf die Feuerwehr in unserem tollen neuen neoliberal-kapitalistischen Gesellschaftssystem wohl keine kostengünstige Überprüfung der Löscher in Wohnort-Nähe mehr durchführen. Die Alternative ist so teuer und zeitaufwendig, dass man ebenso gut alle 2 Jahre neue Löscher kaufen kann - auch nicht gerade ein ökonomisches / ökologisches Vorgehen.


    Bestehen aus Eurer Sicht Bedenken gegen die Vorgehensweise? Andere Empfehlungen - auch im Hinblick auf die Art der Feuerlöscher selbst? Sind Feuerlöscher mit Schlauch Feuerlöschern mit Trichterdüse eigentlich vorzuziehen? Ich könnte mir vorstellen, dass das Löschen nur mit Düse für den Ungeübten in Panik einfacher ist als das Hantieren des Löschschlauchs? Zudem ist vielleicht auch der Schlauch eine Komponente mehr, die ausfallen kann, die Variante mit Löschtrichter also etwas ausfallsicherer - ?


    Lieben Dank für Eure Ratschläge / Empfehlungen


    Ulf


    P.S.:
    Sorry, wenn die Fragen schon x Mal an anderer Stelle beantwortet worden sein sollten oder aus Sicht eines Profis naiv / langweilig erscheinen....

  • Lass mich ehrlich sein: (In Bezug auf Dauerdrucklöscher:) Es macht grundsätzlich natürlich Sinn, dass Feuerlöscher auch von Innen geprüft werden. Ist natürlich sehr ungünstig, wenn so'n Ding wirklich mal platzen würde. Aber: Die Chance, dass dir ein Dauerdrucklöscher durch Rost oder was auch immer platzt, bevor irgendwelche Dichtungen undicht werden ist wahrscheinlich geringer als vom Blitz getroffen zu werden. Bei einem Dauerdrucklöscher gilt daher in der Praxis eigentlich: Solange er äußerlich intakt ist, der Schlauch nicht porös ist und das Ding noch ausreichenden Betriebsdruck aufweist kann er eigentlich problemlos im privaten Bereich verwendet werden. Dass er noch funktioniert ist damit eigentlich so gut wie 100%ig sichergestellt (bei Schaum noch mehr als bei Pulver) und die Chance, dass er wirklich von innen durchrostet oder so ist eigentlich vernachlässigbar. Sollte letzteres natürlich mal passieren und es würde jemand zu Schaden kommen, bist du der Gearschte. Ungeprüfte Druckbehälter dürften sicherlich grob fahrlässig sein.


    Also ein Austausch alle 10 Jahre reicht im privaten Bereich bei nem Dauerdrucklöscher prinzipiell wirklich... Vielleicht auch alle 20 Jahre, aber keine Ahnung, da würde ich irgendwann das Vertrauen verlieren, das Ding noch Druck hat, wenn ich es wirklich bräuchte.


    Anders sieht es bei Aufladelöschern aus. Da wäre thereotisch - über sehr lange Zeit -


    Was vielleicht auch ne Lösung wäre, sind 10-Jahres-Feuerlöscher: https://www.prymos.com/shopsystem/feuerloescher/
    Insbesondere bei kleinen Beständen fast immer günstiger über 10 Jahre als günstigere Löscher + Wartung alle 2 Jahre. Und wenn du sie nach 10 Jahren an den Hersteller zurückgibst, der die Kevlarbehälter nochmal prüft und im Idealfall wieder verwendet, können die Dinger tatsächlich über Jahrzehnte ohne nennenswerten Müll verwendet werden. (Schön wäre es natürlich, wenn man bei tatsächlicher Rückgabe etwas Rabatt auf den nächsten Feuerlöscher kriegt, aber daran besteht wohl kein Interesse, afaik wird im Privatkundenbereich sogar von "Entsorgung" durch Prymos gesprochen, wird aber sicherlich nicht gemacht, da die Dinger eben problemlos auf weitere 10 Jahre geprüft werden können.)


    Also ich hab bei mir aber auch lediglich einen Feuerlöscher, den ich haben muss, als Prymos P10. Weil der halt gewartet sein muss - nicht nur wegen möglicher hypothetischer Ansprüche im unwahrscheinlichsten aller Fälle. Der ABF-Löscher bei mir in der Küche ist auch ein normaler Dauerdrucklöscher.


    Leider darf die Feuerwehr in unserem tollen neuen neoliberal-kapitalistischen Gesellschaftssystem wohl keine kostengünstige Überprüfung der Löscher in Wohnort-Nähe mehr durchführen. Die Alternative ist so teuer und zeitaufwendig, dass man ebenso gut alle 2 Jahre neue Löscher kaufen kann - auch nicht gerade ein ökonomisches / ökologisches Vorgehen.

    Zum Glück darf der Staat dir nicht einfach deine Arbeit abnehmen. ;) Und das ist auch nur bei den billigsten Feuerlöschern wirtschaftlich.

    Edited 2 times, last by AaronKl ().

  • Hallo Aaron,


    Danke für Deine Bewertung!


    Mir war gar nicht klar, dass ein wesentlicher Grund für den Wartungszyklus auch in der Abwehr von Gefahren durch den Druckzylinder besteht. Ich dachte, es ginge vor allem um die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Funktionierens der Löscher. Irgendwo auf Amazon hatte jemand geschrieben, dass Schaumlöscher nach mehr als 2 Jahren ohnehin nicht mehr funktionierten, weil sich der Schaum bis dahin zersetzt hätte.


    Deine Antwort bestätigt mich in meinem Bauchgefühl, dass das üblicherweise nicht zu erwarten ist. Beruhigend auch, dass Du das Risiko eines Explodierens des Druckbehälters bei normaler trockener Innenraumlagerung für (sehr) gering einschätzt.


    Danach wäre das oben vorgeschlagene Konzept auch aus fachmännischer Sicht nicht abwegig und nicht völlig verantwortungslos. Insbesondere, wenn man die Löscher alle 5 Jahre auswechselt. Wenn die Löscher um die 40 Euro das Stück kosten, dann sind das für 3 Löscher 120 Euro alle 5 Jahre oder eben 24 Euro jedes Jahr - auch nicht gerade nichts, aber irgendwie noch vertretbar und den zusätzlichen Schutz allemal wert.


    Auch wenn ich inzwischen schon verstanden habe, dass die Hauptgefahr ohnehin nicht vom Feuer droht, sondern von den giftigen Brandgasen und vor allem auch von der unglaublich kurzen Reaktionszeit zur Löschung eines "Entstehungsbrandes". Ich war mir nicht im klaren darüber, wie wenig Zeit dafür zur Verfügung steht, bis ich dieses Video gesehen habe: https://www.youtube.com/watch?v=lVfhzNZRXao&feature=emb_logo


    (Macht also wohl Sinn, zusammen mit der Anschaffung der Löscher auch das Rauchmelder-Konzept kritisch zu überprüfen. Die besten Löscher nützen herzlich wenig, wenn sie gar nicht zum Einsatz kommen, weil man vorher schon erstickt ist.)


    Die von Dir verlinkten wartungsfreien Löscher meinte ich übrigens in meinen Eingangsposting und in der Tat würde ich sie kaufen, wenn sie nicht derart teuer wären.


    Gewerblich machen diese Löscher wohl ökonomisch noch Sinn (deswegen kann der Hersteller ja wohl auch den horrenden Preis verlangen ;-), aber privat erscheinen 3 x 230,-- Euro alle 10 Jahre oder 66 Euro pro Jahr zu heftig. Für das Geld könnte man auch alle 2 Jahre 3 neue Löscher kaufen.


    Vielleicht kannst Du noch kurz eine Einschätzung dazu abgeben, ob Löscher mit Schlauch besser sind als solche mit einer Trichterdüse? Wahrscheinlich hat der Schlauch eine verbesserte Ausrichtbarkeit des Löschstrahls zur Folge. Dein Hinweis auf einen potentiell porösen Schlauch scheint aber meine Vorahnung zu bestätigen, dass der Schlauch durchaus ein - höheres ? - Ausfallrisiko impliziert. Ist ein Löscher mit Schlauch im Handling wirklich so viel besser als eine Trichterdüse? Auch in der Hand eines Laien?



    Der Verkäufer bei Amazon bewirbt übrigens, dass seine Löscher ein Sicherheitsventil hätten: https://media.real-onlineshop.…381565678e4c337ccc1be.jpg Hilft dieses, das Risiko eines Berstens der Hülle zu minimieren? Kommt mir etwas komisch vor, da Risiko ja wohl nicht so sehr von einem Überdruck herrührt als von einem Reißen des Überdruckbehälters mit spontaner Entladung des Drucks durch den Riß. Dagegen hilft wohl kein Überdruckventil?



    Nochmals lieben Dank und einen schönen Sonntag!



    LG



    Ulf

  • Ich dachte, es ginge vor allem um die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Funktionierens der Löscher. Irgendwo auf Amazon hatte jemand geschrieben, dass Schaumlöscher nach mehr als 2 Jahren ohnehin nicht mehr funktionierten, weil sich der Schaum bis dahin zersetzt hätte.

    Wenn am Löschmittel optisch nichts auffällt, dann ist ein Löschmitteltausch letztlich nach Herstellerangaben fällig. Das sind normalerweise 6 bis 10 Jahre. Sollte es optisch einwandfrei sein, darf die Herstellerangabe aber frei nach Ermessen des Sachkundigen um 2 Jahre verschoben werden - insbesondere bei normalen Umgebungstemperaturen wäre das fast immer möglich (machen werden es die wenigsten -> Löschmitteltausch bedeutet mehr Geld).
    Jetzt kommt aber der springende Punkt: Kein Hersteller will ein ernsthaftes Risiko eingehen, dass das Löschmittel mal nicht funktionieren würde. Entsprechend kannst du im Standardrahmen eigentlich problemlos von 10 Jahren Anwendbarkeit ausgehen. Bei Schaumlöschern kommt das sicherlich noch dazu, warum 10 Jahre austauschen deutlich sinnvoller sind als 20 Jahre.


    wenn man die Löscher alle 5 Jahre auswechselt. Wenn die Löscher um die 40 Euro das Stück kosten, dann sind das für 3 Löscher 120 Euro alle 5 Jahre oder eben 24 Euro jedes Jahr - auch nicht gerade nichts, aber irgendwie noch vertretbar und den zusätzlichen Schutz allemal wert.

    Oder man lässt alle 5 Jahre eine Wartung machen. Wäre wahrscheinlich etwas günstiger und sicherlich ökologisch sinnvoller. Den Löschmitteltausch kann man sich ja auf die "10-Jahres-Wartung" setzen.


    und vor allem auch von der unglaublich kurzen Reaktionszeit zur Löschung eines "Entstehungsbrandes"

    Deshalb sind solche Feuerlöschsprays wie sie auch von Prymox (und anderen Firmen) angeboten werden eigentlich echt sinnvoll. Ich mag die Idee hinter dem Kombi-Konzept im gewerblichen Bereich.


    Zumindest in der Nähe brandgefährdeter Sachen (Küche, Kaminofen, whatever) erscheint es mir ziemlich sinnvoll ein solches Spray zur Hand zu haben. In der Küche sowieso... Ich bin ehrlich: Lieber sprüh ich son Ding auf ne brennende Pfanne als 5 Stunden nach nem Deckel zu suchen, der groß genug ist, sofern einer existiert. Klassische Baumwoll-Geschirrhandtücher hat man ja heutzutage auch nicht unbedingt, da gibts ja auch modernere und zum Brand ersticken schlechter geeignete Materialien.


    Quote

    Macht also wohl Sinn, zusammen mit der Anschaffung der Löscher auch das Rauchmelder-Konzept kritisch zu überprüfen.

    Da ein kleiner Tipp von mir: Ich würde auf Ei Electronics setzen und bei nem Einfamilienhaus oder größeren Wohnungen vernetzen. Ich verbaue selber die Dinger von Ei Electronics gewerblich - und das nicht weil sie die höchste Marge bieten oder so, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass deren Produkte mit zu den besten gehören. Ich hab noch nie etwas verkauft, wovon ich nicht selber uneingeschränkt überzeugt war.


    Ansonsten nimm irgendwelche anderen Rauchwarnmelder mit Q-Prüflogo sowie (Funk)vernetzung.


    Dein Hinweis auf einen potentiell porösen Schlauch scheint aber meine Vorahnung zu bestätigen, dass der Schlauch durchaus ein - höheres ? - Ausfallrisiko impliziert. Ist ein Löscher mit Schlauch im Handling wirklich so viel besser als eine Trichterdüse? Auch in der Hand eines Laien?

    Also wir hatten mal nen knapp 15 Jahre alten Pulverlöscher (+15 Jahre nach letzter Wartung) mit Schlauch bei nem Brand problemlos verwendet, da war alles noch okay. Also das ist wirklich eher ein thereotisches Problem oder von mir aus bei Lagerung mit UV-Einstrahlung vielleicht.


    Dagegen hilft wohl kein Überdruckventil?

    Genau, das würde allerhöchstens helfen, wenn der Feuerlöscher im Feuer liegt oder so und deshalb deutlich zu viel Druck aufbaut.

  • Hallo Aaron,


    nochmals Danke für Deine nette und fachkundige Einschätzung! Dann weiß ich jetzt, was ich will :) und muss mich "nur" noch auf die Suche nach entsprechenden Löschern machen. Habe mich noch nicht entschieden, ob ich einen der von mir obenstehend verlinkten nehme. Gar nicht so einfach einen Löscher zu finden, der folgende Kriterien erfüllt:


    - ABF
    - Schaum
    - Dauerdruck mit Manometer
    - idealerweise 3 Liter
    - Hersteller idealerweise nicht gerade aus Polen oder Italy
    - vernünftiger Kaufpreis pro Löscher
    - vor allem auch: soweit beurteilbar, seriöse Einkaufsquelle (und dazu zähle ich nicht unbedingt "real", "ebay", "Marketplace Amazon", etc.)


    Vielleicht ist es Quatsch, Hersteller aus Polen oder Italien per se auszuschließen.... "Made in Germany" ist lange nicht mehr das, was es einmal war und umgekehrt wohl auch "Made in Italy" oder Poland auch nicht unbedingt ein Manko.


    Und was nützt ein deutscher Markenhersteller, wenn der Händler ein Gauner ist, der einem einen gebrauchten, mangelhaften, leeren, was-weiß-ich-Löscher unterschiebt :whistling: ? Bei Amazon finden sich immer wieder auch Rezensionen von Käufern, die berichten, dass ihnen ein leerer (!) oder sonstwie mangelhafter Löscher geliefert wurde.


    Kann natürlich auch die missgünstige Konkurrenz mit geschäftsschädigenden Fake-Rezensionen gewesen sein. Auf die Rezensionen kann man sich im Zeitalter käuflicher Kundenbewertungen nicht verlassen *seufz*. Andererseits kann man sich in Zeiten, in denen selbst lebenswichtige Medikamente gefälscht werden und bei einem Drittel aller verkauften Autos kräftig am Kilometerzähler gedreht wurde, keineswegs darauf verlassen, dass "drin ist, was draufsteht". Wertlose (weil leere oder sonstwie mangelhafte) Löscher für 40 Euro zu verticken ist nicht so lukrativ wie das Fälschen von Krebs- oder HIV-Medikamenten, aber wesentlich einfacher und sicher auch kein schlechtes Geschäft, das Risiko aufzufliegen und vor allem bestraft zu werden beim anonymen Onlinehandel mit No-Name-Händlern wohl eher gering.


    3-Liter-Löscher scheinen zudem auch die Ausnahme zu sein, die meisten haben 6 Liter, ein kleinerer Teil, der eher als Autolöscher verkauft wird, 2 Liter. Pulverlöscher dominieren, weil deutlich billiger als Schaumlöscher und weil die meisten Käufer wahrscheinlich nicht erst Sachkundige in Foren um Rat bitten und/oder Empfehlungen von Warentest studieren, sondern kaufen, was billig ist und am meisten Sternchen aufweist.


    Nun gut, ich werde berichten, was ich am Ende des Tages gekauft habe :-).


    Die Rauchmelder von Ei Electronics waren wohl auch Testsieger bei Warentest - habe ich gesehen - und haben auch ein VdS-Prüfsiegel - das spricht auch sehr für Deine Empfehlung :)


    Viele Grüße und einen schönen Sonntag!


    Ulf

  • ABF und 3 Liter würde mir jetzt auch nur als Aufladelöscher von Gloria einfallen.


    Wie wäre denn die Lösung mit Feuerlöschsprays + 6 Liter Dauerdrucklöscher? Dann würden auch AB-Löscher reichen (selbst im Stockwerk mit Küche), weil für den handelsüblichen Fettbrand außerhalb von Großküchen reicht ein Feuerlöschspray auch. Die günstigen ABF-Sprays haben meist so ca. 5F-10F Löschleistung, das Spezial-Spray (AF) von Prymos sogar 40F. Dabei ist anzumerken, dass die Löschleistung bei Klasse F genau der Anzahl an Liter brennendem Fett entspricht, die es löschen kann. D.h. im Haushalt sollten selbst 5F eigentlich völlig reichen.

  • P.S.:
    Ich habe jetzt zunächst EINEN Feuerlöscher dieser Art gekauft: https://www.real.de/product/357411678/


    Ich werde den nach Lieferung sehr kritisch (mit meinen begrenzten laienhaften) Kenntnissen inspizieren und dann entscheiden, ob ich 2 weitere dieser Art kaufe oder andere. Ich hoffe, das war keine schlechte Wahl 8| ?


    Das Löschmittel ist komischerweise nicht ausdrücklich als Schaum ausgewiesen, sondern als - Zitat - "Ideale Ergänzung zum leistungsfähigen Pulver-/Schaumfeuerlöscher". Also ist es weder Pulver noch Schaum, sondern irgend etwas anderes... Zumindest ausgewiesen ist der Löscher aber ausdrücklich als "Fettbrandlöscher" für den Gastronomie-Bereich mit einer ABF-Kennung. Kann man nur hoffen, dass das Löschmittel nicht ebenso fehl am Platze ist im Innenbereich wie Pulver.



    Hersteller ist "Göckler" - eine deutsche Firma. Der Löscher hat ein Manometer und 3 Liter Löschinhalt. Ob mit den 3 Litern auch mehr Löscheinheiten einhergehen als bei so manchem 1-Liter oder 2-Liter-Löschern ist dann wohl wieder so eine treffliche Frage für die Experten, der man als Laie recht hilflos ausgeliefert ist.



    Immerhin aber wohl eine bessere Wahl als der aktuell vorhandene 1-Liter-Pulverlöscher mit einem Herstelldatum aus 11/2009 (!)



    Dazu habe ich noch eine Löschdecke spendiert. Eigentlich ist die wohl nicht mehr so ganz Stand der aktuellen Brandschutz-Empfehlungen...? Mit meinem laienhaften Verständnis stelle ich mir vor, dass man den Fellbrand durch eine Löschdecke zwar schnell drastisch reduzieren, aber eben nicht ganz ersticken kann. Dann hat man im Ergebnis ein kleines Feuerchen unter der Decke vor sich hinlodern, kann die Decke nicht entfernen, weil das Feuer sonst explodiert, kommt aber auch mit einem Löscher nicht richtig heran, weil es natürlich keinen Sinn macht, auf die Decke "draufzuhalten".... Vermutlich wäre das sinnvolle Vorgehen: Löschdecke auf Feuer werfen, Löscher holen, wenn Feuer reduziert, kurze Zeit (2, 3 Minuten) warten und hoffen, dass das Feuer komplett unter der Decke ausgeht. Wenn es ersichtlich nicht ausgeht oder gar zunimmt, Decke wegziehen und mit dem Löscher auf das Feuer halten - ?



    Ich verstehe langsam, dass das Löschen von Bränden wirklich ein Handwerk ist, das gelernt sein will. Ohne Erfahrung und Wissen macht man da wahrscheinlich schnell entsetzliche Fehler.



    Eine Großtante hat einmal einen Fettbrand in einer Pfanne löschen wollen und hat dabei die lodernd brennende Pfanne auf den Balkon getragen.



    Irgendwo habe ich im Netz sogar gelesen, dass man genau so verfahren solle.



    Das war nur leider in ihrem Fall ganz falsch. Denn das Ergebnis war, dass ihr beim Heraustragen durch Zug und Sauerstoff die Flammen erst recht ins Gesicht geschlagen sind. Da waren dann Hauttransplantationen angesagt. Aber es ist erstaunlicherweise wieder optisch gut geworden.



    Sie hat damals womöglich viel Schlimmeres für die anderen Hausbewohner verhindert. Aber der Preis für sie persönlich war doch recht hoch.

  • Zumindest ausgewiesen ist der Löscher aber ausdrücklich als "Fettbrandlöscher" für den Gastronomie-Bereich mit einer ABF-Kennung. Kann man nur hoffen, dass das Löschmittel nicht ebenso fehl am Platze ist im Innenbereich wie Pulver.

    "Wässrige Lösung" ist im Innenbereich auf jeden Fall genauso gut wie Schaum, wenn nicht sogar besser.

    Ob mit den 3 Litern auch mehr Löscheinheiten einhergehen als bei so manchem 1-Liter oder 2-Liter-Löschern ist dann wohl wieder so eine treffliche Frage für die Experten, der man als Laie recht hilflos ausgeliefert ist

    Es steht auf jedem Feuerlöscher drauf, welche Löschwirkung in Löscheinheiten er hat.

  • "Wässrige Lösung" ist im Innenbereich auf jeden Fall genauso gut wie Schaum, wenn nicht sogar besser.


    Klasse! Das beruhigt mich. Ich war schon etwas am Zweifeln, weil das "Gastro" gar so stark betont ist. Ich dachte mir halt, "ABF" ist "ABF". Ich hoffe mal, "wässrige Lösung ist auch wirlich für einen Fettbrand geeignet? Aber die werden wohl wissen, was sie machen, hoffe ich doch sehr....


    Die Löschleistung ist mit "13 A, 89 B, 40 F" angegeben. Für Fettbrände wäre das nach Deinen Erläuterungen also sogar stark überdimensioniert für einen Privathaushalt, für "normale" A- und B-Brände ist das vielleicht auch noch ganz okay, wenn so ein 6-Liter-Jockel-Löscher mit seiner doppelten Löschmenge auch "nur" auf 43A und 183 B kommt? Die Löschleistung bei "A" wäre hier etwas unterdimensioniert - vielleicht.


    Hiernach https://www.feuerloescher-kauf…eiten-bei-feuerloeschern/ käme man mit dem Löscher wohl auf 4 Löscheinheiten LE


    Die Löschsprays habe ich mir auf Deine Empfehlung hin angesehen. Das, was ich dazu gelesen und an Videos gesehen habe, hat mich an sich überzeugt. Die Sprays haben viele - potenzielle - Vorteile:


    - klein, schnell griffbereit, intuitiv in der Nutzung, geringe Hemmschwelle beim Einsatz, hocheffizient bezogen auf Menge des Löschmittels, keine Wartung, zumindest halbwegs vernünftige Mindesthaltbarkeit (je Spray und Hersteller 2 bis 4 Jahre), geringe Löschschäden


    Hier:

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    machen sich zwar ein paar Spezialisten lustig über die vermeintlich läppische Wirkung eines Löschsprays.


    Zu Unrecht wie ich finde. Ja, es dauert recht lang, aber es scheint als würde das kleine Löschspray den Brand tatsächlich in den Griff bekommen. Anhand der etwas höhnischen Kommentare läßt sich das Löschspray als vermutlich Abus identifizieren, weil genau das Abus ArtNr 54824 mit Löschleistung "21B" angegeben ist - deutlich mehr als das Prymos übrigens (13B) (Werte laut Test von Stiftung Test 1/2018).


    Für derartige "Großbrände" ist das Spray aber mE auch gar nicht mehr gedacht, sondern als erste Verteidigungslinie, wenn noch nicht viel passiert ist und Schnelligkeit in der Reaktion die erst in einer oder mehr Minute/n herangeschaffte Löschkanone übertrumpft. Eigentlich ist das gezeigte Szenario fast eher Reklame FÜR Sprays als dagegen, denn der Ablauf zeigt quasi, dass das kleine Spray den Brand fast schon beendet hat, bis die Kanone herangeschafft ist.


    Leider hat ein Großteil der Sprays auch einen gravierenden Nachteil, der all diese Vorteile wieder zunichte macht.


    Sie sind schlichtweg zu teuer. Und zwar (meiner Ansicht nach) nicht deswegen, weil "das eben alles kostet", sondern weil die Marktführer Abus und Prymos halt richtig Geschäft machen wollen mit einem völlig unangemessenen Preis für ein bißchen Spraydose. Wenn ein bißchen Spraydose 40 Euro oder auch nur 30 Euro kosten soll und damit mehr als ein 3-Liter-Löschschaum-Hochdruckstahlbehälter mit Manometer und Ventilen, Schlauch, etc., etc. dann kauft "man" sich das auch nicht für jedes exponierte Zimmer und schon gar nicht alle 2, 3 Jahre neu. Genau in Letzterem - der schnellen Verfügbarkeit in jedem Aufenthaltsraum und geringen Anschaffungs-/Wartungskosten besteht aber doch der große Vorteil der Sprays?


    Ich habe erwogen, stattdessen das ReinoldMax Spray in der Variante Lönartz 750 zu kaufen.


    Als ich dieses Video:

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    gesehen habe, bin ich aber ins Grübeln gekommen. Mir ist schon klar, dass es sich bei diesem Video wahrscheinlich um eine gezielt und manipulativ geschäftsschädigende Negativwerbung handelt. Das Feuer ist schon im Ausgang viel zu groß für ein Löschspray, brennt auf zwei Ebenen, wahrscheinlich ist auch der Sprühwinkel nicht lege artis, etc.


    Und trotzdem: Die Stichflamme ist beeindruckend.


    Inzwischen weiß ich, dass hier eine Schwachstelle vieler Löschsprays zu sein scheint. Ich habe diverse Videos zu anderen Löschsprays analysiert:


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    - Hersteller: smartwaves


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    - Hersteller: Contrafeux FireEx und selbst das teuere Prymos:


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    - Hersteller Prymos bei 1 Minute und 6 Sekunden und auch hier bei Minute 3 und 16 Sekunden:
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    und dabei gesehen, dass es bei allen kurzzeitig zu einer recht beeindruckenden Stichflamme kommt. So übel, dass man als Laie wohl eher vor Schreck die Dose fallen läßt statt weiter draufzuhalten.



    Selbst bei wohl Abus:

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    - kommt es in Bruchteilen einer Sekunde zu einer (kleinen) Stichflamme


    Vielleicht hast Du ja auch genau aus diesem Grunde das Spezialspray für Fettbrand von Prymos empfohlen - auch wenn das Universalspray ja angeblich auch für Fettbrand geeignet sein soll....???


    Das F-Exx ist in Puncto Fettbrand möglicherweise etwas besser:

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    Aber nach diversen Amazon Rezensionen patzt das F-Exx scheinbar recht oft in puncto Auslaufdichtigkeit.


    Ich habe jetzt zähneknirschend das Abus Spray für rund 26 Euro gekauft. Zähneknirschend, weil ich auch diesen Preis für Wucher halte. Das Prymos Gastro hätte faktisch fast 50 Euro gekostet, weil Prymos auch noch sensationelle rund 9 Euro Versandkosten in Rechnung stellt. Da hört dann der Spaß spätestens auf, wenn man ansonsten einen 4 kg schweren Hochdruckbehälter für 33 Euro zugeschickt bekommt.



    Nochmals lieben Dank für die Beratung! Ich werde kurz berichten, wenn die Sachen gekommen sind...



    Was für ein Aufwand ! :pump:

  • 1. Abus-Spray wurde geliefert, Quelle Amazon, sieht nicht so aus als würde es sich um eine der vielen bei Amazon typischen Retouren handeln. Sprayknopf im Inneren scheint intakt, Ablaufdatum ist 04/2025, so dass die garantierten 4 Jahre MHB eingehalten sind. Spray ist überraschend groß angesichts der läppischen Füllmenge von um die 600 ml Löschmittel. Das gibt etwas denken, denn das Spray ist sogar deutlich größer als der 11 Jahre alte 1-Liter-Pulverlöscher. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der 1-Liter-Pulverlöscher mehr Löschpower haben könnte. Allerdings sind 11 Jahre wohl eher ein Fall zum Entsorgen und haben Pulverlöscher eher weniger in Wohnräumen zu suchen, zum Fettbrandlöschen sind sie eher ungeeignet bis hin zu gefährlich (nicht wegen einer Stichflamme, die es beim PL wohl nicht gibt, sondern wegen des starken Sprühstoßes bei PL, der geeignet sein kann, eine Pfanne mit Fett oder das darin enthaltene brennende Fett durch die Gegend zu blasen)


    Strategisch ist es in der Küche hinter Vorhang an zweitem Fenster in etwas Entfernung zum Herd platziert. Ich glaube, es macht Sinn, das Spray nicht in aller nächster Nähe zum potenziellen Brandherd zu platzieren? Da geniert es optisch zudem auch nicht (ich weiß: eigentlich sollen Löscher ja zu sehen sein! Aber in einem Privathaushalt finde ich das an einer Stelle, die man als Bewohner regelmäßig abwischt und kennt, etc. nicht so schlimm. Blöd natürlich, wenn Besucher mal in die Verlegenheit kommen sollten, einen Brand zu löschen oder andere Bewohner, die nicht so oft hinter den Vorhang lugen ;-).


    Übrigens halte ich das Design der meisten Löschsprays im klassischen Löschspray-Look für suboptimal. Das Risiko einer Verwechslung mit einer klassischen Sprühdose halte ich für zu hoch.


    Dieses Konzept (Lönartz® 750) : https://www.amazon.de/L%C3%B6n…ray&qid=1611669350&sr=8-4 oder am besten noch dieses (F-Exx 8.0 F) : https://www.amazon.de/F-Exx-8-…ay&qid=1611669350&sr=8-21 gefällt mir besser. Mir mißfällt auch etwas die umlaufende Siegel-Lasche, die man beim Abus erst losreißen muß, bevor man den Deckel entfernen kann. Hier ist ein klassischer Sicherungstift / Bolzen zum Herausziehen mE deutlich besser....


    2. Feuerlöscher: Überraschend groß und schwer für 3 Liter (gewogen 5,5 kg). Herstelldatum mit "2020" angegeben. Das irritiert etwas, weil es natürlich einen Unterschied macht, ob nun 01/2020 oder 12/2020. Quelle war zwar real.de, aber das ist - mir war das nich5t klar! - nur ein "Marketplace" wie bei Amazon und die Lieferung kam von https://www.derabcfeuerloesche…ating-13-a-89-b-40f-4-le1 wo man den Löscher auch direkt mit Instandhaltungsnachweis hätte kaufen können


    Jetzt stellt sich nur die Frage, ob die Anschaffung von zwei weiteren für Keller (Gästeschlafzimmer) und OG sinnvoll wären. Meine älteren Eltern sind ob des Gewichts von 6 kg nicht so begeistert. Vielleicht also doch eher auf 2 Liter-Löscher setzen? Stiftung Test empfiehlt tendenziell sogar eher 6-Liter-Löscher (!).


    Die leider gleichfalls gekaufte Löschdecke geht möglicherweise wieder zurück. Ich habe an so vielen Stellen gelesen, dass LD nichts taugen und nicht in Laienhände gehören....


    Aaron: Nochmals Danke für die nette Beratung, bin für das erste ganz zufrieden. :thumbup:

  • Da geniert es optisch zudem auch nicht

    Sorry, dass ich wieder wie son Werbefuzzy von denen klinge, aber von Prymos gibts da ne schöne Halterung - die dürfte auch für andere handelsübliche Löschsprays passen. Damit wäre auch eine Verwechselungsgefahr sehr sehr gering.


    Quote

    Mir mißfällt auch etwas die umlaufende Siegel-Lasche, die man beim Abus erst losreißen muß, bevor man den Deckel entfernen kann.

    Das aber bei Prymos auch so. Ist echt ein berechtigter Kritikpunkt. Ich denke die Bedienung der großen F-Exx 8.0 Dinger ist da echt n ticken besser.

  • Sorry, dass ich wieder wie son Werbefuzzy von denen klinge, aber von Prymos gibts da ne schöne Halterung - die dürfte auch für andere handelsübliche Löschsprays passen. Damit wäre auch eine Verwechselungsgefahr sehr sehr gering.

    Das aber bei Prymos auch so. Ist echt ein berechtigter Kritikpunkt. Ich denke die Bedienung der großen F-Exx 8.0 Dinger ist da echt n ticken besser.

    Kein Problem :-). Why not?! Es stimmt wirklich, finde auch ich. Ich habe mir die Halterungen einmal angesehen https://www.prymos.com/shopsys…oer-feuerloescher-sprays/ und muß neidlos anerkennen, dass die wirklich gelungen sind.


    Am meisten vielleicht sogar das Flaggschiff für fast 50,-- Euro mit der silberfarbenen Abdeckung. Wobei man da schon fast wieder diskutieren könnte, ob das nicht schon wieder zu dezent geraten ist. Ein winziger roter Aufkleber mit Feuerlöschersymbol wäre vielleicht eine Idee gewesen? Kann man sich natürlich auch selbst organisieren. Im übersichtlichen Privathaushalt kann man sich das aber wohl sparen. Selbst in Panik findet man den Löscher - oder eben nicht. Da dürfte ein dezenter Aufkleber mehr oder weniger keinen großen Unterschied machen...? Sehr kleines Fenster wäre vielleicht auch noch ganz gut gewesen, so dass es auffällt, wenn der Löscher entnommen worden sein sollte - zumindest, wenn man gerade direkt davorsteht.


    Schade, dass die Halterung ebenso wie schon der Löscher so rasend teuer ist. Das sind wirklich Luxuspreise... Ich zweifle auch etwas daran, dass das eine geschickte Verkaufsstrategie ist. Wer sich einen so formschönen Halter spendiert, wird geneigt sein, das Ersatzspray passend zu Halterung zu kaufen - auch wenn es eine Ecke teurer ist. Aber der Großteil der Kunden dürfte eher nicht bereit sein, allein für den Plastikhalter 50,-- Euro zu bezahlen, so dass der Kundenbindungsansatz nicht greift.


    Dabei denke ich, dass die Lösung mit der Halterung auch unter Sicherheitsaspekten die bessere ist. Zwar steht das Spray am jetzt gefundenen Platz hinter dem Vorhang meiner Meinung gar nicht so schlecht und sollte dort auch nicht zu sehr der Sonne exponiert sein, aber ein "fester Platz" an der Wand ist eben ein fester Platz.


    Der große 3-Liter-Bruder ist jetzt zunächst einmal im Kleiderschrank im Gang verschwunden. Nicht ganz optimal auch das, weil aus den Augen - aus dem Sinn und auch nicht "sekundengriffsbereit". Aber vom Platz im Gang direkt neben der Tür des Kackelofens und den aufgereihten Holzscheiten war ich nicht so überzeugt. Wenn die lodernd brennen, wird man kaum beherzt zum direkt nebenan stehenden Löscher greifen?


    Jetzt stehen noch die Löscher für Keller und OG an. Das Gewicht und die Größe des aktuell gekauften Löschers lösten leider bei den potenziellen Benutzern ;) einige Skepsis aus.


    Gemessen an dem alten 1-Liter-Pulverfläschchen wirkt der 3-Liter-Löscher riesig. Und mit 5,5 kg ist er für einen alten (und alternden) Menschen wirklich an der Grenze.


    Andererseits bin ich eigentlich davon überzeugt, dass man schon ein bißchen Löschpower haben sollte, wenn es denn überhaupt einen Sinn machen soll. Warentest ist eher so unterwegs, dass die die 6-Liter-Variante empfehlen.


    Die 13 A im Glöckler sind sowieso wahrscheinlich nicht gewaltig und ehrlicherweise habe ich auch etwas Zweifel, ob der Hersteller hier nicht ordentlich "geschummelt hat". Ein Markenhersteller wie Jockel gibt für seinen 3-Liter-Fettbrandlöscher auch nur "8A" an: https://www.rauchmelder-expert…-fettbrandloescher-f3ljm8


    Wie wahrscheinlich ist es da, dass der Discount-Hersteller Glöckler mit einem gleich großen Löscher auf "13A" kommt und auch den anderen Werten mindestens ebenso hohe Löschkraft erreicht? Prüft das jemand wirklich zuverlässig nach? Wahrscheinlich wie alles in unserer Gesellschaft von Spritverbrauchsangaben bis zu Energieladekapazitäten bei Akkus Lug und Schwindel ;-).


    Und dann waren da noch die Rauchmelder *seufz*. Die aktuellen Halterungen für Rauchmelder an den Decken in OG und Keller ohne die Rauchmelder selbst machen vielleicht nicht so viel Sinn, oder? Ebenso wenig wie der weitere aufgefundene Löscher im Keller mit letztem Prüfdatum aus 1987 ? :dash:

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  • Post by Ulv ().

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  • @Ulv: Wichtig ist vorallem das man auch weis wie man einen Feuerlöscher bedient und am besten damit löscht und auch weis, was man im Notfall noch selber löschen kann und wo man es nicht mehr probieren sollte. Die Menge des Löschmittels ist natürlich auch entscheidend, aber 1 Liter sinnvoll eingesetzt macht mehr Sinn wie 6 Liter mit falscher Bedienung.
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das man mit einem 6 Liter Pulverlöscher schon einen größeren Nadelbaum in Vollbrand gelöscht bekommt, man muss halt nur wissen wie man diesen am Besten löscht. Auch bei Bränden im Innenraum ist das natürlich wichtig zu wissen wie man die vorhandene Löschtechnik einsetzt und was man mit dieser gelöscht bekommt.
    Von diesen Löschsprays bin ich nicht so der Freund, habe dazu auch keinerlei Erfahrungswerte.


    Für Fettbrände empfiehlt es sich den Topf oder die Pfanne einfach mit einem Deckel abzudecken und das Feuer zu ersticken, anschließend einfach von der genutzten Herdplatte ziehen und dort stehen lassen bis es ausgekühlt ist, bitte versuche nicht irgendwelche Versuche da ne Löschdecke drüberzuschmeißen oder den Fettbrand mit einem Löschspray oder einem Fettbrandlöscher zu löschen.


    Mir wäre es wichtig das du dich auch mit diesem Thema auseinandersetzt, wie man die Technik sicher und sinnvoll einsetzt. Auch praktisch vorallem.
    Ist letztendlich wichtiger als jetzt den 30 oder 100 Euro teuren Feuerlöscher zu kaufen.

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    MFG Maxxam

  • Oder eben eine Löschdecke. Oder ein Fettbrand-Löschspray, das auf Grund seiner begrenzten räumlichen Wirkung zu 99% keine weitläufigen Verschmutzungen verursacht.

    Selbst bei diesen ist mit Vorsicht vorzugehen: Die BGN und die DGUV rät seit einiger Zeit von einer Verwendung von Löschdecken bei Fettbränden ab.


    Bei Fettbrandlöschern sollte man auch vorsichtig vorgehen: Die BGN warnte in einem Rundschreiben an ihre Mitglieder im Mai 2017 (als auch im Juli 2018 mit konkreteren Informationen) über den Fettbrandlöscher Modell "Mono F60", welcher, anstatt mit dem angepriesenen Fettbrand-Löschmittel, nur mit "normalem" Löschschaum gefüllt wurde, somit ging (und geht) von diesen Geräten eine Gefahr aus, falls diese benutzt werden.


    Leider konnte nicht mehr festgestellt werden, ob das Löschmittel bereits in der Produktion oder beim Nachfüllen im Zuge der Feuerlöscher-Überholung durch einen Betrieb in das Gerät gelangt ist (beide Fälle würden starke Fahrlässigkeit bei den Involvierten Personen zeigen). Somit sei gesagt, dass man bei der Überholung eines Fettbrandlöschers (auch durch Wartungsfirmen der Brandschutzbranche) aufpassen sollte, dass auch wirklich ein Löschmittel zur Bewältigung von Fettbränden und nicht ordinärer Löschschaum nachgefüllt wird.


    Um auf das Original-Problem zurückzukommen: Ich persönlich handhabe das bei mir zur Zeit so: ein 3L Jockel ABF Löscher (ich habe ihn über einen Jockel-Händler für ca. 90€ bezogen, im Internet kann man das gleiche Modell aber bereits für 75-80€ erhalten) hängt in der Küche (direkt neben der Tür), ein 2kg CO2-Löscher hängt in der Garage (zusammen mit einem 2L Schaum-Löscher der Firma Jockel, erhältlich für ca. 50€, bezogen über einen KFZ-Zubehör Händler). Des weiteren steht in dieser Garage auch eine 10L Kübelspritze (ausgesondert durch die Feuerwehr, durch Kontakte dorthin vor der Verschrottung bewahrt, somit keine Anschaffungskosten in diesem Fall, sonst kann man diese gebraucht für 20€ kaufen, oder neu für ca. 100€ (einmaliger Preis, Nachfüllen des Löschmittels übernimmst du, Wartungskosten treten kaum auf, eventuell alle 10 Jahre die Dichtungen auswechseln).
    Somit besteht bei einer Bezahlung von ca. 200€ ein (m.M.n) doch relativ solider Brandschutz bei mir. Falls diese Löschgeräte den Brand nicht unter Kontrolle bringen können, dann ist der Brand wahrscheinlich eh zu groß um selbst Löschversuche einzuleiten.

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  • @AaronKl: Okay da gebe ich dir Recht aber wie @GermanDude: schon sagte sind Löschdecken zu gefährlich, ist doch die Gefahr von Anwendungsfehlern zu groß, weswegen diese auch nicht mehr so empfohlen werden.
    Fettbrandlöscher, naja kenn mich da jetzt nicht 100% mit aus, aber kann mir vorstellen das auch bei diesen bei falscher Anwendung, man so alles noch schlimmer macht.
    Abdecken mit einem Deckel ist die beste Lösung, bei einem Wok oder einer Pfanne ohne Deckel kann man es (wenn man den den Griff noch gefahrlos anfassen kann durch ein schnell geöffnetes Fenster nach draußen befördern oder die Pfanne in die Spüle stellen, nicht immer muss man den Brand gleich löschen.
    Letzendlich wird es da nicht eine 100% sicher Lösung geben, aber einem Laien ohne entsprechendes Training traue ich den Löscherfolg mit besagten Mitteln bei einem Fettbrand nicht zu.


    Abschließend wie schon oben erwähnt, sollte man auch wissen wie man sein vorhandenes Löschmittel einsetzt und was ich damit auch wirklich löschen kann/sollte, wollte ich hier nur mal zusätzlich zu diversen Empfehlungen für Feuerlöschtechnik mal noch erwähnt haben.

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    MFG Maxxam