Freiwillige Feuerwehr - Ein System für die Zukunft ?

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  • @Tim150202: Zu deinem ersten Punkt, wie gesagt bin auch der Meinung das dies sehr sinnvoll wäre.
    Durch abgestimmte Technik und vermehrten Sammelbeschaffungen und weniger Doppelvorhaltungen sicherlich eine Kosteneinsparung möglich


    Privatisierung und Ausschreiben für Feuerwehraufgaben halte ich nicht für sinnvoll. Gerade bei der Post, der Bahn und der Telekommunikation sieht man, das dies nicht wirklich immer effektiv sein muss.
    Weniger Personal ist nicht wirklich etwas was man als Ziel haben sollte. Noch dazu müssen diese Unternehmen gewinnorientiert arbeiten, was nicht wirklich Vorteile bringen würde.
    Auch der Rettungsdienst ist in Deutschland nicht wirklich "Privat", die Betreiber der Rettungswachen ja, aber die Planungen, Gebäude und (Großteil der) Fahrzeuge stellt der Landkreis.


    Ob es jetzt unbedingt gleich eine Teilzeitanstellung sein muss? Ich denke mal eine deutschlandweite Einführung einer Aufwandsentschädigung wäre schonmal etwas.
    Bei vielen gibt es soetwas schon, aber gibt immernoch Gemeinden wo das nicht der Fall ist. Und nur wegen Geld wird sich kaum einer finden lassen.


    @DasKruemelmonster: Das TLF 2000 wurde von mir nur wegen des Löschwasservorrates gewählt, bin persönlich auch kein Freund von Staffel-(/Gruppen-)TLF´s.
    Wann war der VRW den genormt? Es gab/gibt technische Richtlinie in einigen Bundesländern:
    https://bks-portal.rlp.de/site…nte/TR06%20VRW%202009.pdf
    https://www.lfs-bw.de/fileadmi…e_Baubeschreibung_VRW.pdf
    Klar hat man da keinen Sicherungstrupp gleich mit, aber welche Dorffeuerwehr hat den Luxus vier Atemschutzgeräteträger rund um die Uhr auf dem Erstausrücker stellen zu können?
    Zukünftig werden es immer weniger Kameraden werden, dadurch die Idee ob es nicht auch reicht nur "vier" Einsatzkräfte mitzuhaben, so haben ich eine Führungskraft dabei, ein Maschinist und einen ersten Trupp.
    Weitere Kräfte sind dann natürlich so oder so zwingend erforderlich.
    Gerade bei einigen Berufsfeuerwehren scheint es ja auch mit nur vier Kräften zu funktionieren auf einem Löschfahrzeug.


    MLF mit Führerschein B, das wird aber sehr knapp, gerade wenn man sich doch aufgrund der ländlichen Lage eher für geländegängige Fahrzeuge interessieren sollte.
    Die Kombination MLF/TSF-W und MTW ist eine schlafkräftige da gebe ich dir Recht (wenn man denn auch dafür genug Kräfte hat).
    Pflichtfeuerwehren sind rechtlich möglich, aber gerade in Hinblick auf die Motivation der Kräfte und die Übernahme spezieller Aufgaben halt recht schwierig.
    Mit unmotivierten Personen würde ich auch eher ungern zusammenarbeiten wollen.
    Über den Sinn/Nutzen von TSA-Wehren hatten wir ja schon philosophiert. Selbst ein TSF als Erstausrücker eher unpassend (bei 3 Einsätzen im Jahr schon noch aufgrund von Kostengründen diskutierbar, ebenso wie als 2. Löschfahrzeug einer Feuerwehr)


    Bei dem 3. Punkt gebe ich dir vollkommen Recht, wird bei uns tatsächlich so auch gemacht. Diese Kräfte rücken dann tagsüber bei Kleinsteinsätzen auch aus, was wiederum die restlichen Ehrenamtlichen entlastet.
    Zusätzlich noch zwei hauptamtliche Gerätewarte, welche ebenfalls die Einsatzbereitschaft verbessern und die freiwilligen Kräfte stark entlasten.
    Das ist unter anderem eine der Möglichkeiten (gerade tagsüber) die Einsatzbereitschaft sicherstellen zu können. Und das Ehrenamt zu stärken.


    Aber es gibt Kommunen wo vom Bauhof gesagt wird, das eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr nicht erwünscht ist und man während seiner Arbeitszeit nicht zur Feuerwehr darf...
    Auch das von dir genannte Beispiel ist Irrsinn, da arbeiten ausgebildete Feuerwehrleute schon neben einer Feuerwehr, aber rücken dort nicht mit aus...
    Natürlich gibt es einfach Berufe wo es schlicht und ergreifend (fast) unmöglich ist während der Arbeitszeit auszurücken, aber die sind ein Bruchteil.

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    MFG Maxxam

  • Aber es gibt Kommunen wo vom Bauhof gesagt wird, das eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr nicht erwünscht ist und man während seiner Arbeitszeit nicht zur Feuerwehr darf...

    Genau solche Zustände meine ich. Den Leuten, die sowas äußern, gehört mit dem Feuerwehrgesetz solange das Gesicht poliert, bis sie verstanden haben, dass Brandschutz eine kommunale Pflichtaufgabe ist und sie DIE KOMMUNE sind. Da bekomme ich Blutdruck...

  • @Maxxam
    Wobei man bei so kleinen Ortschaften sich nicht auch fragen muss, ob da jedes kleine Kaff eine eigene Feuerwehr benötigt, oder ob es nicht sinnvoller, FW-Gemeinschaften zu bilden.
    Zumal bei kleineren Orten die Pendlerzahl überdimensional hoch ist, und man so auch selten eine Staffel zusammen bekommt.

  • @DasKruemelmonster: Das brauchst du mir nicht zu sagen :D Aber es gibt halt wirklich Ortschaften wo das so ist. Und Feuerwehrleute ggf. sogar auch nicht eingestellt werden.
    Und für einige Kommunen ist die Feuerwehr nur ein unschöner Kostenfaktor, wo schön gespart werden soll. Und dann noch selbst Kameraden einstellen, wo ich dann noch fehlende Arbeitskräfte habe, das geht doch nicht :)


    @Dumpfbacke: Eben das ist eines der großen Probleme der kommunalen Organisationsstruktur. Bei uns gibt es Feuerwehren die nur wenige hundert Meter auseinander liegen, gehören aber beide zu einer anderen Kommune.
    Theoretisch würde bei der Größe der beiden Orte eine gemeinsame Feuerwehr Sinn machen, wäre ja auch theoretisch möglich, ist jedoch sehr schwer umzusetzen.
    Aber nicht immer und überall ist dies so möglich. Deswegen auch die Idee mit einer 1/3 Besatzung, denn wenn zukünftig gerade kleine Wehren keine Leute mehr haben, nützt mir auch ein Staffel- oder ein Gruppenfahrzeug nicht weiter, natürlich kann ich die Fahrzeuge immernoch nutze, es ist ja keine Pflicht Fahrzeuge voll zu besetzen. Aber ob das viele an dann unnötiger Beladung noch notwendig ist und nicht lieber ein leichteres Fahrzeug für den Erstangriff Sinn macht.

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    MFG Maxxam

  • Ich sehe hier weniger das Problem, die Feuerwehrorganisation sondern viel mehr das Problem verschlafender Verwaltungs- und Gebietsreformen, wenn man noch von Gemeinden mit 2000-3000 Einwohnern und teilweise 4-5 Ortsteilen redet. Das hört ja am Ende nicht bei der Feuerwehr auf sondern geht über etliche kommunale Strukturen die aufgrund der Größe ineffizient und doppelt vorgehalten werden

    Die Ignoranz und Faulheit mancher überrascht mich immer wieder!

  • Hi,


    zu dem ganzen passt irgendwo der Artikel im neuen Feuerwehrmagazin mit Spenden-Sammlung und der WBK als ehrlicher Weise falsches Beispiel. Klar das mag eine Kleinstgemeinde sein aber irgendwo fängt es an und irgendwo hört es auf und beim Thema Geld und Feuerwehr war die Politik immer schon mit hohem Blutdruck dabei - weil nicht billig oder besser Teuer.

    Aber es gibt Kommunen wo vom Bauhof gesagt wird, das eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr nicht erwünscht ist und man während seiner Arbeitszeit nicht zur Feuerwehr darf...
    Auch das von dir genannte Beispiel ist Irrsinn, da arbeiten ausgebildete Feuerwehrleute schon neben einer Feuerwehr, aber rücken dort nicht mit aus...
    Natürlich gibt es einfach Berufe wo es schlicht und ergreifend (fast) unmöglich ist während der Arbeitszeit auszurücken, aber die sind ein Bruchteil.


    Das ist halt alles so eine Sache, auf der einen Seite soll die kommunale Arbeit erledigt werden auf der anderen Seite ist Feuerwehr eine Pflichtaufgabe. Das ganze gilt ja nicht nur für die Gemeinde sondern für andere Berufe auch. Mein Arbeitgeber bekommt das was ich Verdiene erstattet aber die Arbeitsleistung ist futsch. Das ist im privaten Arbeitsektor nicht grade einfach. Wenn man nicht irgendwo jeden Tag das selbe macht (klingt abwertend aber es geht um das Prinzip). Manche Sachen sind datiert -> morgen kommt XYZ auf die Baustelle von der Zeit her muss ich bis der eingerichtet ist fertig sein. Zeitpuffer gibt es aber ein Feuerwehreinsatz ist größer als dieser Puffer. blöd.


    Das ist das Problem warum oft "nein" gesagt wird. Andere Punkte sind natürlich auch "lohnt sich das?" wenn du 15min Anfahrtsweg hast?


    Diese echten Dorffeuerwehren (das sind 100 EW) überleben nicht nur die aktuelle Entwicklung nicht sondern auch nicht den Demografischen Wandel. Die Leute ziehen nicht mitten ins nirgendwo. Ich komm ja gut rum und frag mich auch manchmal wo einige Leute leben weil das schon krass ist.



    Zum Thema VRW das ist immer noch ein sinnvolles Fahrzeug. Das irgendwelche GW-TS, TSF-Tr keine Lösung sind Wissen wir alle. Gilt auch für Ominöse TLF mit 1/3. (Eigentlich gehört in die Norm kein TSF/GW-TS mehr gilt gerade für RLP!).


    Gruß

    Immer an das gute denken.. alles hat einen Sinn und ein Ende

  • @str1k3r: Deinen Punkt kann ich genauso unterschreiben. Bei uns in Sachsen gab es mal den Vorstoß das jede Kommune mindestens 5000 Einwohner haben sollte, wurde aber wieder zurückgerudert soweit ich weis.
    Bei uns gibt es sogar noch Dörfer die komplett selbstständig sind mit knapp 1000 Einwohnern, nicht mal eine Verwaltungsgemeinschaft oder mehrere Ortsteile.


    @Heros 22/51: Das Problem ist das man auch sehen sollte was meine Feuerwehr wirklich braucht? Brauch ich für 1 VKU Pklemm in 10 Jahren einen eigenen vollwertigen Rettungssatz oder verzichte ich darauf oder kaufe "nur" ein kleines Kombigerät?
    Oftmals kaufen ja Feuerwehren auch Sachen, die sie nicht wirklich brauchen. Gemäß dem Motto: "Haben ist besser als hätte".
    Das Fördervereine bei Beschaffungen unterstützten sehe ich jetzt nicht als so kritisch an. Kauft dieser einen gebrauchten MTW und die Stadt übernimmt die Folgekosten ist den Kameraden doch mehr geholfen wie "nur" das Löschfahrzeug zu haben.


    Ebend gerade bei größeren Feuerwehren und Arbeitnehmern in Kleinstbetrieben (3-10 Mitarbeitern) kollidieren da leider die Interessen.
    Andererseits gibt es gewisse Berufe wo das Ausrücken einfach unmöglich ist (RD, Polizei, Pflege....)
    Bei 15 Minuten Anfahrtszeit macht es in meinen Augen nicht wirklich Sinn, abgesehen von den seltenen B 3. Dann macht es mehr Sinn in der örtlichen FF auszuhelfen.


    Die Zahl 100 ist in meinen Augen noch zu wenig, selbst <1000 Einwohner Örtchen werden es da zukünftig schwer haben. Dann machen Zusammennlegungen halt Sinn oder die Ausstattung mit einem schlagkräftigen Erstangriffsfahrzeug.


    Der VRW ist auch in meinen Augen eine sinnvolle Lösung z.B. für Autobahnwehren. GW-TS sind in meinen Augen schon 10x sinnvoller wie ein TSA und sind ja auch wirklich für Minidörfer gedacht.
    Vielleicht ist meine Bezeichnung unsinnig gewählt wurden, machen wir daraus einen Vorauseinsatzfahrzeug mit 4 Mann Besatzung für den Erstangriff, mit mindestens 1000 Litern Löschwasser und nur den wirklich notwendigen Sachen für 99% der Einsätze.
    Wenn ich nicht mal mehr eine Staffel zusammenbekomme könnte das eine sinnvolle Lösung sein.
    War auch einfach mal ein aus der Luft gegriffener Lösungansatzes.

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    MFG Maxxam

  • Bei den ganzen wilden Sonder-KFZ von GW-TS über VLF bis VRW, die hier ins Spiel gebracht werden, frage ich mich immer wieder, wie deutschlandweit die großen Feuerwehren es bloß schaffen, mit Normfahrzeugen von der Stange ihre Feuer aus und ihre Autos und LKW aufgeschnitten zu bekommen - von Sonderszenarien wie Elbtunnel mal abgesehen.


    Dieser Trend, für seine örtlichen Gegebenheiten immer das eine spezielle Wunderwuzzi haben zu müssen, ist letztlich auch nur Ausdruck der gewollten Kleinststaaterei im kommunalen Feuerwehrwesen.



    machen wir daraus einen Vorauseinsatzfahrzeug mit 4 Mann Besatzung für den Erstangriff, mit mindestens 1000 Litern Löschwasser und nur den wirklich notwendigen Sachen für 99% der Einsätze.

    Genau das war die Idee hinter dem MLF als Nachfolger des landläufigen LF8/6. Ist als Iveco Daily 4x4 (ja, kein "richtiger LKW", davon schrumpft der Pe***, Grüße gehen raus an MB für das Einstellen des Vario) auch gut darstellbar. Nur eben mit Platz für 6 Leuten - wenn du dann untertags nur zu viert rausfährst, dann ist das eben so. Die beiden Klappsitze kosten nicht viel, machen aber das Fahrzeug bei guter Personalsituation um ein zigfaches schlagkräftiger.

  • @DasKruemelmonster: Große Feuerwehren und nur Normfahrzeuge :D Da kenne ich aber dutzende große Wehren die Fahrzeuge wie VRW, VLF, VGW, KEF, ungenormte GW´s, TLF 4000 mit Staffel oder gar Gruppenkabine, 5000 Litern Wasser und kompletter TH-Ausstattung etc. rumstehen haben :)
    Also das nur kleine Wehren so "Sonderlösungen" rumstehen haben ist in meinen Augen nicht richtig.


    GW-TS ist schnell erklärt (ist übrigendens per "Landes-Norm RLP" (technische Richtlinie) genormt):
    -> in Rheinland-Pfalz gab/gibt es zahlreiche Mini-Feuerwehren welche für die Hilfsfirst notwendig sind, welche nur mit einem kleinen TSA ausgestattet sind/waren.
    Um den Wehren eine sinnvolle Alternative zu einem Anhänger zur Verfügung zu stellen, kam der GW-TS bzw. TSA auf Rädern, welcher zahlreiche Vorteile hat:
    -> festverbautes Funkgerät im Fahrzeug
    -> Transport von 2-3 Kräften zur Einsatzstelle für die Erstmaßnahmen (vorallem dann sinnvoll wenn die Mini-Feuerwehr doch mal zum Aufbau einer Wasserversorgung einige Orte weiter alarmiert wird), auch wenn ich ehrlich zugeben muss, theoretisch müsste man schon vier Sitzplätze haben, damit man die TS tragen kann.
    -> aufgrund der kompakten Größe, kein Neubau oder teuerer Umbau der bisherigen Feuerwehrhäuser notwendig
    -> Nutzung von Sonder- und Wegerecht zur Einsatzstelle möglich
    -> Besser Absicherung der Unfallstelle.
    Aber Recht gebe ich dir in der Hinsicht, sollte die Wehr genug Mitglieder haben und/oder mit anderen Wehren zusammenlegbar sein, sollte man sich dann doch eher für ein größeres Fahrzeug entscheiden.
    VRW ist eine wirklich sinnvolle Ergänzung, gerade für Autobahnwehren sehr sinnvolle Fahrzeuge, da diese kleineren Fahrzeugen in engen Rettungsgassen schnelle durchkommen wie das große HLF oder der große RW.
    Auch diese VRW sind in einigen Ländern per technischer Richtlinie vom Bundesland "genormt".
    VLF sind nicht ganz so verbreitet, sind dann doch meist eher Fahrzeuge, welche bei Werkfeuerwehren stehen, welche ja sowieso keine Normfahrzeuge weiter nutzen.


    Davon bin ich natürlich auch überhaupt keine Freund und nein mir geht es nicht darum das ich auf mein LF 10 mal 3000 Liter Wasser packe oder irgendwelche Sondersachen auf meinen Erstausrücker.
    Aber ein HLF nur wegen mehr Löschwasser TLF zu schimpfen, weil mein BSBP ein TLF vorgeschrieben hat, ist nicht wirklich sinnvoll.
    Ich frage mich halt immer wie hat das den früher geklappt? Da wurden doch auch nur "Normfahrzeuge" beschafft, warum reichen die plötzlich nicht mehr.
    Gewisse Sachen wie die oben genannten (VRW/VLF/GW-TS/...) können ja durchaus sinnvoll sein, aber vieles ist halt eher in die Richtung: "Ich habe den Größten"


    Wenn ich ganz ehrlich bin sollte man die Normen MLF und TSF-W zusammenlegen. Rein optisch gibt es da eh keine Unterschiede.
    Die Beladung im Großen und Ganzen unterscheidet sich ausser der Pumpe minimal und die Pumpenwahl könnte man in die neue Norm ja auch integrieren.
    Das erstmal vorweg.
    Was ist aber wenn die Feuerwehren zukünftig nur noch maximal 4 Leute zusammen bekommen? Darum ging es mir in meinen genannten Beispiel.
    Ob man dann nicht zukünftig andere Fahrzeugkonzepte nutzen sollte. Das mehr Leute immer einen Mehrwert bringen, sollte nicht zur Diskussion stehen.

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    MFG Maxxam

  • Mit "große Feuerwehren" meinte ich solche, die ganz klassisch ein zigfach identisch vorhandenes Standardauto haben, das sie zu allem schicken: das HLF. Damit bekommt man das Feuer von Flensburg bis München und von Berlin bis Düsseldorf aus.


    Und da sollte der Weg auch für kleinere Feuerwehren in der Fläche hingehen - nur eben nicht mit HLF20, das wäre mit Kanonen auf Spatzen. Den Status Quo in Beton und teurem Sonderblech zu sichern, weil man irgendwann mal große strukturelle Fehlentscheidungen getroffen hat (oder auch einfach untätig geblieben ist) und jetzt um diese Fehler "herumkaufen" muss, weil man zu viele und zu kleine Feuerwehrhäuser hat, die man aus Nostalgiegründen und lokalen Befindlichkeiten nicht aufgeben will, ist einfach unfassbar dumm.


    Aber da bist du vielleicht auch regional anders geprägt, gerade Teile Ostdeutschlands mit merkwürdigsten Fahrzeugkonzepten (Hauptamt fährt mit Trupp-TLF zum Brandeinsatz vor raus, Brandenburger Bismarck-TLFs, Berufsfeuerwehren in Orten mit 30k Einwohnern) sind aus dem Blick anderer Bundesländer schlicht teure Kuriositäten.


    Ich sehe den Trend eher dahin gehen, dass man irgendwann als Politik eingestehen muss, dass man auf dem Land die jetzigen Hilfsfristen nicht mehr halten können wird und es, wenn man nicht im Hauptort der Verbandgemeinde wohnt, eben länger dauern kann, bis der Grundschutz eintrifft. Die Hauptorte werden beschriebene Modelle aus hauptamtlichen Gerätewarten und Öffentlicher-Dienst-Staffeln als Unterstützung zu den Freiwilligen untertags haben. Und in den Klein(st)orten wird es entweder gar keine Feuerwehr oder eine fusionierte Feuerwehr zwischen den Ortsteilen mittig an der Landstraße geben.


    Dem VRW aus der Anfangszeit der Rettungssätze bei Feuerwehren trauern bei uns nur noch ein paar Ewiggestrige nach, die Zukunft heißt zum Glück HLF20. Mannschaft, Gerät, Wasser.

  • Dem VRW aus der Anfangszeit der Rettungssätze bei Feuerwehren trauern bei uns nur noch ein paar Ewiggestrige nach, die Zukunft heißt zum Glück HLF20. Mannschaft, Gerät, Wasser.


    Wenn ich sehe wie viele LF8/6 mit Rettungssatz hier durch HLF20 ersetzt werden sollte die Antwort auch manchmal HLF10 lauten...

    Was ist aber wenn die Feuerwehren zukünftig nur noch maximal 4 Leute zusammen bekommen? Darum ging es mir in meinen genannten Beispiel.
    Ob man dann nicht zukünftig andere Fahrzeugkonzepte nutzen sollte. Das mehr Leute immer einen Mehrwert bringen, sollte nicht zur Diskussion stehen.

    Einfach ein MLF/TSF-W hinstellen. Dann bleiben die zwei Plätze halt unbesetzt. Für Berufsfeuerwehren die nur mit 1/5 oder gar 1/3 ausrücken werden ja nicht auch extra neue Fahrzeuge genormt...

  • @DasKruemelmonster: Das man solche großen Städte nicht wirklich vergleichen kann mit kleineren Landgemeinden ist halt wichtig.
    Klar sind Normfahrzeuge gut und ich bin auch dafür das der Trend wieder da hingeht. Und viel lässt sich damit abdecken.
    Landesnormen (technische Richtlinien) zähle ich dort aber mit dazu, da ja auch MTW nicht per Bundesnorm existieren, aber auch wichtige Fahrzeuge sind.


    Ist alles eine Kosten-Nutzen-Frage 10 Feuerwehren mit <5 Einsätzen im Jahr smit einem GW-TS ausstatten, ist was anderes wie TSF(-W) mit Feuerwehrhausneubau/-umbau. Das rechnet sich in meinen Augen nicht.
    Und genau dafür wurde der GW-TS ins Leben gerufen und sind ja trotz allem eine deutliche Verbesserung zum Weitererhalt eines TSA. Die Wehren haben ohnehin nur eine handvoll Mitglieder.
    Wenn man nicht mal 12 Einsatzkräfte hat, wieso sollte man dann ein TSF-W brauchen? Natürlich sollte man schauen wie und ob man Wehren zusammenlegen kann und diese dann mit "richtigen" Löschfahrzeugen ausstatten, aber da wo dies nicht geht ist der GW-TS ein sinnvolles Fahrzeug..


    Also da gibt es auch in Teilen Westdeutschlands kurioste Fahrzeuge und Ausrückeordnungen, ist vielleicht mehr dein "Gefühl".
    Trupp-TLF vorneweg, denke mal da beziehst du dich auf die FF Weissenfels. Ja die Feuerwehr ist echt komisch, das Schwarz/Weiß-Trennungskonzept und die AAO sind dort echt komisch.
    Was meinst du mit Bismarck-TLF´s die GTLF 9000, die TLF 5000 Typ Brandenburg oder die TLF 4000 Typ Brandenburg? :D
    Zu den Berufsfeuerwehren mit nur 30.000/40.000 Einwohnern, das ist ganz einfach erklärt:
    1. Fahren diese Wehren auch in unzählige Nachbargemeinden mit raus (also dann doch indirekte Zuständigkeit für mehr Einwohner)
    2. Bessere Möglichkeit Leute zu finden, denn wer will schon als städtischer Angestellter in einer hauptamtlichen Wehr arbeiten, wenn man in einer Berufsfeuerwehr verbeamtet wird.
    Das ist der Grund, warum es hier so "kleine" Berufsfeuerwehren gibt, die doch eher den Flair einer FF mit hauptamtlichen Kräften haben. Die Ausbildung ist die gleiche nur verdient man in einer BF deutlich mehr Geld.
    Das beides waren soweit ich weis unter anderem die Gründe warum es in Hoyerswerda und Bautzen noch bzw. wieder Berufsfeuerwehren gibt.
    Natürlich kostet eine BF mehr Geld, aber wenn man sonst keine Leute findet, nützt es halt nichts.


    Dann hat man leider das Schutzniveau wie in anderen Ländern, was ja auch nicht gewollt ist. Das sich noch vieles ändern wird und immer mehr Wehren geschlossen oder zu Pflichtfeuerwehren werden oder fusioniert werden, sollte jedem klar sein.
    Ein komplettes Umstellen auf hauptamtliche Kräfte ist einfach unmöglich.


    Du siehst den Einsatzzweck der VRW komplett falsch, diese sind nicht als Ersatz für HLF´s gedacht. Was bringt dir deins in der Rettungsgasse festhängendes HLF, während ein kleiner wendiger VRW schon 5 Minuten eher da wäre?
    Aber ausser Autobahnwehren gibt es nicht wirklich mehr Rechtfertigungsgründe für VRW, da gebe ich dir Recht, diese Zeiten sind vorbei.


    Edit: @Florian17: Es kann aber durchaus auch Sinn machen ein LF 8/6 mit einem HLF 20 zu ersetzen, es kommt halt darauf an was sich seit der Beschaffung des LF 8/6 geändert hat.
    Gibt es jetzt eine ausbaute Bundesstraße/Autobahn im Einsatzbereich, mehr Industrie wie vor 30 Jahren etc. Das prinzipiell zu verteufeln ist nicht gut, da sich die örtlichen Begebenheiten auch mal ändern.
    Bestes Beispiel bei uns, in den letzten 20 Jahren Bevölkerungsrückgang, jedoch parallel dazu auch wieder mehr Industrie und Gewerbe, sowie steigende Einsatzahlen, Städtefusion...
    Somit wird sich bei uns auch der Fuhrpark ändern bzw. wird sich ändern.
    Aber ich verstehe deinen Ansatz dahinter und kann den nachvollziehen, bei uns brauchen Gemeinden jetzt ganz plötzlich TLF 4000, obwohl sie die letzten 20 Jahre nicht einmal, eines angefordert haben.
    Begründet wird es dann mit der Verkleinerung des Trinkwassernetztes, das einem aber bei einem richtigen Feuer 4000 Liter Löschwasser nicht weiterhelfen sollte jedem klar sein.
    Noch dazu wenn man sowieso schon Mitgliedermangel hat und weiterer Bevölkerungsrückgang vermutet wird...


    Das war nur ein Gedankenspiel ob es nicht sinnvoll wäre zukünftig solche Fahrzeuge zu konzipieren? Das sollte keinesfalls die Aussage sein, wir brauchen jetzt so eine Norm, sondern war einfach nur ein Gedankenspiel.

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    MFG Maxxam

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  • Genau das war die Idee hinter dem MLF als Nachfolger des landläufigen LF8/6. Ist als Iveco Daily 4x4 (ja, kein "richtiger LKW", davon schrumpft der Pe***, Grüße gehen raus an MB für das Einstellen des Vario) auch gut darstellbar. Nur eben mit Platz für 6 Leuten - wenn du dann untertags nur zu viert rausfährst, dann ist das eben so. Die beiden Klappsitze kosten nicht viel, machen aber das Fahrzeug bei guter Personalsituation um ein zigfaches schlagkräftiger.

    +1 das ist genau der Punkt. Das MLF wäre genau das Basis-Fahrzeug. Man muss sagen leider sind hier die Preise auch extrem auf Grund der Nachfrage gestiegen (= Blöd).

    GW-TS ist schnell erklärt (ist übrigendens per "Landes-Norm RLP" (technische Richtlinie) genormt):

    Meiner Ansicht wäre es kluger gewesen wenn das Land eine große Sammelbeschaffung gemacht hätte und die Preisersparnis genutzt hätte und somit diesen Feuerwehren eher ein KLF hingestellt hätte als ein GW-TS bzw. evtl. sogar ein Teil der Kosten übernommen hätte (z.B. so das die Gemeinde nur 50% tragen muss). Wäre effektiver gewesen und hätte so ein Murx verhindert.
    Bin mal gespannt was man an Ausrüstung noch beschafft nach diesem Jahr mit den Erlebnissen. Andere Bundesländer sind da ja deutlich vorne weg marschiert. (z.B. LF-KatS vom Land nicht nur Bund, HFS etc)



    nicht darum das ich auf mein LF 10 mal 3000 Liter Wasser packe

    Ist leider auch nicht ganz ungewöhnlich. Wenn man sich mal die Gewichtsklasse anschaut sind 1.600l beim LF10 fast schon die Basis. 2000l je nach Sonderausrüstung üblich. Gilt auch für die Schiebleiter. "das neue alte LF 16/12" (gleich Schwer nur neu..)
    Früher war es mal so
    TSF-W -> TSF-W (6,3t)
    LF 8/6 -> LF10 (10 - 11t)
    LF 16/12, TLF 16/25 -> LF 20 (13,5-15t)
    Heute
    TSF-W 7,5
    MLF 7,5 - 9t
    LF10 13 - 13,5t
    Wenn ich mir so paar LF16/12 anschaue gibt es viele die 2.400l Tanks haben das ist beim Vergleich das LF10 mit 2.000l



    Aber ein HLF nur wegen mehr Löschwasser TLF zu schimpfen, weil mein BSBP ein TLF vorgeschrieben hat, ist nicht wirklich sinnvoll.

    Ist der allgemeine Trend, wenn man sich mal die Stückzahlen vom TLF4000 anschaut, und die Wassertanks (größer 5.000l sind da ohne Problem meist drin -> 6.000l).
    Wobei ich da eher der klare Befürworter vom WLF-System bin. HLF20 mit größer 2.000l ist einfach fragwürdig.

    Wenn ich ganz ehrlich bin sollte man die Normen MLF und TSF-W zusammenlegen. Rein optisch gibt es da eh keine Unterschiede.

    So korrekt, der Unterschied ist einfach die Pumpe. Wobei ich auch hier die Frage mir manchmal stelle warum TSF-W? Die TS wird selten entnommen bzw. gar nicht... da sind wir wieder bei der Frage 1x in 10 Jahren..


    Ob man dann nicht zukünftig andere Fahrzeugkonzepte nutzen sollte

    Dafür ist eben das MLF die taktische Basis. Es muss halt viel angepasst werden, fängt an bei Schnellangriff für die Wasserversorgung wo ich mir das Ende vom B-Schlauch nehme und direkt 40m zum Hydrant laufen kann (analog zum SA-Verteiler). Bei 4 Kräften ist die Sache ja relativ Simpel.
    GF Führt und Erkundet, besetzt Verteiler,
    Trupp löscht
    Ma bedient Pumpe und baut WV auf bzw. 1 C-Rohr kann ich bei 1000l sicher 5min laufen lassen inkl. Aufbauzeit sollte eigentlich spätestens dann das 2. (M)LF da sein. Mit Si-Trupp und weiterem Ma/GF die dann die WV aufbauen und unterstützen.



    Aber da bist du vielleicht auch regional anders geprägt, gerade Teile Ostdeutschlands mit merkwürdigsten Fahrzeugkonzepten (Hauptamt fährt mit Trupp-TLF zum Brandeinsatz vor raus, Brandenburger Bismarck-TLFs, Berufsfeuerwehren in Orten mit 30k Einwohnern) sind aus dem Blick anderer Bundesländer schlicht teure Kuriositäten.

    Alt gewachsene Strukturen. Was heißt teuer? Wenn man sich Stralsund anschaut mit 60.000 Menschen und nur einer Freiwilligen Feuerwehr ist es ja irgendwo klar das eine Berufsfeuerwehr da sein muss. Das ist sicherlich mit Städten in Thüringen nicht vergleichbar aber dort sind es überwiegend Löschgruppen mit ominösen Billig-TSF (KLF-Thühringen) die schon realitätsfremd sind zumindest für heute. Damals mag das Sinnvoll gewesen sein um den DDR-Zustand loszuwerden mit Barkas und so.



    Die Hauptorte werden beschriebene Modelle aus hauptamtlichen Gerätewarten und Öffentlicher-Dienst-Staffeln als Unterstützung z

    Bitte echtes Feuerwehrpersonal (Feuerwehrtechnische Angestellte/Beschäftigte und keine Gerätewarte)... Lösungsansätze die in großen Städten schon aktiv sind. Dienstzeit Mo-Fr 7-17 Uhr mit 10 FM (Löschzug) danach alles FF.



    nd in den Klein(st)orten wird es entweder gar keine Feuerwehr oder eine fusionierte Feuerwehr zwischen den Ortsteilen mittig an der Landstraße geben.

    Ist ein Knackpunkt bei der Hilfsfrist. Die Kräfte müssen zum Feuerwehrhaus und von dort zur EST. Je länger der Anmarschweg zum Gerätehaus desto kürzer die Alarmfahrtzeit (oder eben umgekehrt).


    Lösungsansatz: Bildung von Ausrückebereichen Abteilung A und B rücken gemeinsam aus beide verfügen über ein MLF. Mag zwar teuer sein aber ist durchaus machbar.



    Dem VRW aus der Anfangszeit der Rettungssätze bei Feuerwehren trauern bei uns nur noch ein paar Ewiggestrige nach

    Ist halt eine andere Sichtweise. Kenne hier Feuerwehren die beide Seiten haben sowohl welche die den VRW seit 10 Jahren nicht mehr haben und welche die wieder einen bekommen. Das ganze ist halt auch Technisch bedingt und immer im ermessen des Einsatzgebietes. Was mir auffällt das immer mehr Feuerwehren PickUps beschaffen. Für TH im Gelände/Spezialeinsätze/Sondereinsätze. Ist für mich irgendwo ein versteckter VRW zumindest der Wille. Kenne auch ein VRW auf X-Klasse IMG_8284.jpg (900×600) (wuerstle-online.de) (Ersatz für Freiwillige Feuerwehr Ravensburg | Fahrzeuge - Abteilung Stadt - VRW )


    Wenn ich sehe wie viele LF8/6 mit Rettungssatz hier durch HLF20 ersetzt werden sollte die Antwort auch manchmal HLF10 lauten...

    Realitätsfremd. Der Unterschied zwischen 10 und 20 ist doch auch nur minimal und 1-2t. Gibt genug HLF10 mit 2.000er Pumpe, 1600l Tank und Schiebleiter. Wäre vor 10 Jahren zu 100% ein HLF20/16 gewesen....


    städtischer Angestellter in einer hauptamtlichen Wehr arbeiten,

    Weiß ja nicht wie die Regelung ist in Thüringen aber Feuerwehren mit 24h sind üblich mit Beamten ausgestattet zumindest in BW und in BY bei den Ständigen Wachen müsste es ähnlich sein.

    nur verdient man in einer BF deutlich mehr Geld.

    Dann schaffst du doch gleich bei einer Werkfeuerwehr im Industrie-Sektor. Stichwort Gewinnausschüttung.



    Aber ausser Autobahnwehren gibt es nicht wirklich mehr Rechtfertigungsgründe für VRW, da gebe ich dir Recht, diese Zeiten sind vorbei.

    Auch falsch. Was ist mit Feuerwehren in starken Gebirge? Z.b. Schwäbische Alb oder Eifel? Wenn du zur Verkehrsrettung mal auf 1200m unterwegs bist oder starke Anstiege hast ist ein VRW mit 200 PS Diesel 4x4 schon Leistungsstark ggü. einem HLF mit normalem Allrad...

    Immer an das gute denken.. alles hat einen Sinn und ein Ende

  • @Heros 22/51: Die Preise für alle Feuerwehrfahrzeuge sind deutlich gestiegen. Unser zuletzt beschafftes MZF (angelehnt an ELW-Norm, jedoch nur das wirklich für uns notwendige verbaut.) ist auf stattliche 106.000 Euro gekommen und das obwohl nicht mal ein "richtiger" ELW gekauft wurde und auf Spielereien wie Markise und Lichtmast verzichtet wurde.


    Sammelbeschaffungen sind immer sinnvoll. Wieso sollten den KLF da Sinn machen? Jeder Ort müsste noch ein neues Feuerwehrhaus bauen bzw. das bisherige komplett umbauen und das nur damit dann die drei Kameraden ein bisschen Wasser am Einsatzort haben?
    Und das für nur 0-2 Einsätze im Jahr? Wie gesagt klar sollte man schauen ob man nicht mehrere kleinere Ortswehren zusammenlegen könnte und diese dann effektiver mit einem (M)LF und einem MTW auszustatten.
    Gibt ja aber auch abgelegene Dörfchen dann reicht auch ein günstiger GW-TS ausreicht.
    Das Zusammenlegungen sinnvoll sein können, zeigt ja auch die Feuerwehr Nenndorf, dort werden mehrere Ortswehr fusioniert. Ist in meinen Augen sehr zukunftsweisend.
    https://www.feuerwehrmagazin.d…feuerwehr-nenndorf-103361
    Nur das man die Katastrophenschutzbeschaffungen der Länder nicht vergleichen kann. Ein großes Land wie NRW oder Bayern kann da logischerweise mehr Technik stellen. Hessen kauft für jede Gemeinde ein LF 10 Kats.
    Das sich da aber noch einiges ändern wird, ist zu vermuten.


    WLF-System ist eine gute Lösung gerade für Sondertechnik, aber als kompletter Ersatz für TLF´s ungeeignet.


    Wobei bei TSF-W ja auch oftmals <7,5 Tonnen beschafft wird, weswegen eine Zusammenlegung der Normen TSF-W und MLF sinnvoll wäre.


    Deswegen nennt man es ja auch TLF, was anderes schreibt der Brandschutzbedarfsplan ja nicht vor.

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    https://www.feuerwehr-hessisch…e/einsatzfahrzeug/40.html
    Was das gezeigte TLF noch mit einem TLF nach Norm zu tun hat, ausser dem Löschwasser nicht viel. Und dann ist doch die Bezeichnung HLF sinnvoller gewählt bei der Beladung und Besatzungsstärke.
    Ist auch nur eins von dutzenden solcher TLF´s die in letzter Zeit beschafft werden. . .


    Wie weiter oben schon erwähnt, deswegen macht die Normzusammenlegung auch Sinn.


    Die Frage ist halt werde ich zukünftig flächendeckend bei Wehren, welche nicht zusammengelegt werden können und notwendig sind noch mehr wie vier Leute zusammenbekommen? Das war der Hintergrund meiner Idee, noch dazu da es ja auch genug BF´s gibt die nur eine Vier-Mann-Besatzung haben. Das Vorgehen wie du es beschreibst wird dann auch umgesetzt.


    Zu dem Thema KLF Thüringen, wie du schon erwähnts, dort waren viele Wehren nur mit Barkas oder TSA ausgestattet. Um dafür kostengünstigen und vergleichbaren Ersatz zu haben, wurde die "Landes"-Norm geschaffen.
    Hatten auch nur eine 1/4 Besatzung, aber von der Beladung her waren es mehr oder weniger TSF´s. Soweit ich weis gibt es diese technische Richtlinie auch nicht mehr, also werden Bestandsfahrzeuge nach und nach durch TSF(-W) oder MLF´s ersetzt werden.


    Was ist jetzt der Unterschied zwischen hauptamtlichen Gerätewart oder feuerwehrtechnisch Angestellten, möchtest du das die eine BF-Ausbildung durchlaufen haben oder was soll da der Unterschied sein.
    10 feuerwehrtechnisch Angestellte wäre für unsere Stadt nicht finanzierbar. Dafür sind aber Kräfte bei Bauhof, Stadtwerken, Verwaltung und vertraglich geregelten Firmen angestellt und rücken tagsüber zu Kleinsteinsätzen selbstständig aus.
    Somit werden Kosten gespart, ehrenamtliche Kräfte und ihre Arbeitgeber entlastet und die Einsatzbereitschaft verbessert.


    Kommt halt immer auf die Örtchen an, wenn man so diverse Videos schaut wo die Dörfer grad mal 500 Meter auseinander liegen, da macht die Zusammenlegung zu 1000% mehr Sinn wie beide Standort zu erhalten.
    Natürlich kann man nicht alle Ortsfeuerwehren zusammenlegen und noch die Hilfsfrist halten, aber dort wo es möglich ist, sollte man da rüber nachdenken.


    Gerade Beladungstechnisch sind die Unterschiede von HLF 10 und 20 aber immer noch gegeben, natürlich kann ich in mein HLF 10 noch die Mehrbeladung packen, aber dann ist es kein HLF 10 mehr.


    Gibt bei uns auch 24/7 besetzte FF´s mit hauptamtlichen Kräfte, welche nur angestellt und nicht verbeamtet sind. Und ich komme aus Sachsen, wie das in Thüringen ist, weis ich nicht genau.
    War jedoch der Hauptgrund warum sich die Feuerwehr Bautzen wieder für eine Berufsfeuerwehr entschieden hat. Macht ja aber aus personeller Sicht keinen Unterschied, da die BF Bautzen 24/7 "nur" eine Gruppe stellt, sprich
    Löschzug setzt sich zusammen aus HLF(1/5), DLAK (1/1), TLF (0/1), Kdow rückt nur tagsüber mit aus und wird durch den Wachleiter besetzt.
    Kann aber natürlich wieder so eine Ländersache sein, das es da bei euch keine Unterschiede gibt, bei uns ist das leider so, das man nur bei einer BF verbeamtet wird.


    Naja einige Werkfeuerwehren zahlen sehr gut, gibt aber auch genug wo man weniger verdient wie in einer Berufsfeuerwehr.


    Deswegen sagte ich ja nicht wirklich mehr Rechtfertigungsgründe. Bei einer Gebirgefeuerwehr natürlich durchaus eine gute Idee.

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    MFG Maxxam

  • WLF-System ist eine gute Lösung gerade für Sondertechnik, aber als kompletter Ersatz für TLF´s ungeeignet.

    Einspruch. Warum?
    TLF 4000 sind TLF mit Allrad-Fahrgestell (Singlebereifung ist nicht Standard bzw. genormt) die Fahrzeuge sind extrem schwer und ehrlicher Weise komm ich damit im Gelände auch nicht besser zu Recht als mit einem WLF was halt bissl länger ist. Beim Thema Wald/Flächenbrand gehören echte Fahrzeuge (PickUp, W-TLF Frankreich, Unimog MLF/TLF, Bremach T-Rex z.B. als MLF) eingesetzt und keine Wasserbüffel.


    Ich war die Tage in Garmisch und hab mal auch dort auf den Hof geguckt. WLF + AB-Wasser als TLF 24/48-Ersatz. Mit passenden Eigenschaften TGS 28.470 6x4-4 (normales WLF 6x2-4). Das ist gleich gültig zum TLF4000 nur das man mehr Wasser hat und flexibler ist.
    Allgemein ist die Sinnhaftigkeit beim WLF sehr hoch.
    http://www.feuerwehr-immending…ahrzeug/6.html?Itemid=117
    http://www.feuerwehr-immending…hrzeug/12.html?Itemid=117
    https://www.ff-garmisch.de/pressestelle/wlf361-copy/
    https://www.ff-garmisch.de/wlf36-2/

    Wobei bei TSF-W ja auch oftmals <7,5 Tonnen beschafft wird

    Liegt immer am Wassertank unsere TSF-W (2x Ziegler, 1x Magirus alle 3 MAN TGL 8.180) haben 700 bzw. 750 (Magirus) bei Euro5. Bei 7,5t wenn man das auf ein MLF übersetzt sind evtl. 800 noch möglich aber dann scheitert es und oft sind 1000l ja der Wunsch.

    Die Frage ist halt werde ich zukünftig flächendeckend bei Wehren, welche nicht zusammengelegt werden können und notwendig sind noch mehr wie vier Leute zusammenbekommen?

    Das ganze wird noch in den Städten interessanter auch da stellt sich das Problem das viele wo anders arbeiten oder schlecht zum Gerätehaus kommen (Berufsverkehr, kein Auto etc) ist im Prinzip der Wandel den viele große Städte durchgemacht haben oder warum gibt es gerade in den Innenstädten (z.B. Stuttgart) keine Freiwillige Feuerwehr?
    Trifft auch in der Fläche langfristig auf die Thematik das noch mehr Drehleitern erforderlich sind um Menschenrettungen durchzuführen (Erreichbarkeit/Abdeckung 10min)


    Ist auch nur eins von dutzenden solcher TLF´s die in letzter Zeit beschafft werden. . .

    Ist das ein Haus? Nein realitätsfremd wäre passender. Warum? Wieder der wille zum XXL-HTLF. Allein schon TLF5000.. das klingt schon naja lassen wir es...
    Aber auch bei dem Fahrzeug muss man Kritik ansetzten 4x4 mit "nur" 320 PS bei 18t? Unser neues HLF20 Allrad mit 15t zGm erhält 300 PS.. -> Gespart mind. 20 PS (18.340 wäre Sinnvoller gewesen).
    Wenn ich mir den Fuhrpark anschaue wären da div. Optionen gewesen so was zu vermeiden oder Sinnvoller zu Lösen aber effektiv hat man das gekauft was halt mal von der Norm komplett abdriftet da hast du Recht das ist ein (H)LF20 mit 5.000l Tank. Fragwürdig..



    waren es mehr oder weniger TSF´s. Soweit ich weis gibt es diese technische Richtlinie auch nicht mehr, also werden Bestandsfahrzeuge nach und nach durch TSF(-W) oder MLF´s ersetzt werden.

    Ja mehr oder weniger bei 5 Sitzplätzen- das mag zwar sein aber die Fahrzeuge sind nicht alt und zumal besteht die Problematik das gerade der Osten nicht im Geld schwimmt. Siehe Meck-Pomm mit ihrer riesen TSF-W Bestellung bei Rosenbauer. Kam auch nur durch die Waldbrandkatastrophe (dazu wurden unzählige LF20/TLF Wald Typ Brandenburg u.ä. Fahrzeuge beschafft tlw. pro Kreis 2x vorgesehen)

    Was ist jetzt der Unterschied zwischen hauptamtlichen Gerätewart oder feuerwehrtechnisch Angestellten, möchtest du das die eine BF-Ausbildung durchlaufen haben oder was soll da der Unterschied sein.

    Ein Gerätewart wartet Geräte und ein Feuerwehrtechnischer Angestellter ist für den Feuerwehrdienst vorgesehen. Das spiegelt sich in der Bezahlung auch in der Gesetzteslage dar. Ein Gerätewart muss keine Einsätze fahren und muss nicht mal Mitglied der Feuerwehr sein - die Stadt bzw. der AG kann ihn nicht feuern und darf ihm keine Nachteile daraus ergeben.


    Heißt: Ein Gerätewart ist Mitglied der FF und wird bei Einsätzen freigestellt. Einsätze sind keine Arbeitszeit. BF-Ausbildung ist keine Pflicht sollte aber der langläufige Standard werden zumindest der Laufbahnlehrgang B2 (den B1-Teil kann man auch ehrenamtlich über die FF machen zumindest in BW).

    10 feuerwehrtechnisch Angestellte wäre für unsere Stadt nicht finanzierbar.

    Kommt auf die Größe drauf an, mein Beispiel galt Friedrichshafen bei 60.000 EW. Die haben Mo-Fr im 12h Tagdienst 10 Funktionen (Gesamt 32 Feuerwehrbeamte oder Angestellte).
    Bei 10 Kräften hättest du eine Planverfügbarkeit von 5-6 Kräften. damit sind sehr viele Einsätze schon machbar ist immer eine Frage des Bedarfes und der Verfügbarkeit des Ehrenamtes. Gibt ja auch viele Städte die eben die Kooperationen haben dann ist sowas nicht nötig.


    Gerade Beladungstechnisch sind die Unterschiede von HLF 10 und 20 aber immer noch gegeben,

    Die sind ja auch so Groß. Unser LF 16/12 (1222 AF, 1993 Ziegler) entspricht vermutlich genau der Mitte zwischen HLF10 und HLF20 nach neuer Norm. Unser HLF20 was bestellt ist hat auch Geräte drauf die nach Ablauf TÜV wieder verschwinden.. (z.B. Sprungretter).



    und nicht verbeamtet sind. Und ich komme aus Sachsen,

    In NRW gibt es ja sehr viele HA-Wachen da ist es nur der Name Status (Beamter) ist identisch zur BF. Ist ja auch Fair.

    Immer an das gute denken.. alles hat einen Sinn und ein Ende

  • Das mit der Geländegängigkeit kommt auch immer auf den Untergrund an, bei sandigen Böden bringt mir ein TLF 4000 nicht viel da gebe ich dir Recht. Bei lehmigen Böden kommt man aber auch mit einem TLF 4000 noch gut ins Gelände.
    Wir haben ein TLF 16/45 w was ja dem heutigen TLF 4000 mehr oder weniger entspricht und mit dem kommt man bei uns gut im Gelände voran. In Frankreich gibt es Waldbrandtanklöschfahrzeuge mit 1500-5000 Litern je nach Region.
    Ein WLF lohnt sich jedoch auch nur wenn es mehrere Funktionen ersetzt, sonst lohnt sich der Preis nicht und auch der Sinn des WLF ist nicht gegeben.


    Nicht nur, sondern auch an evtl. verladener Sonderbeladung.


    Wie sich die Großstädte zukünftig entwickeln wird sich zeigen, hier tut es halt auch gut mal ins Ausland zu schauen, nicht umsonst gibt es in den USA zum Beispiel soviele kleine Standorte, während hier ja meist mehrere große BF-Wachen vorgehalten werden.
    Gerade auch in Bezug auf Baufläche durchaus eine Überlegung wert.
    Hier muss man aber auch ganz klar zwischen den ländlichen Regionen und den Großstädten unterscheiden.


    Wird wieder die Begründung sein das der Brandschutzbedarfsplan ein TLF 4000 vorgeschrieben hat, was man dann entsprechend cool aufgebläht hat. Und ist nur eines von vielen solcher TLF´s welche in letzter Zeit beschafft wurden.


    War halt einfach der Grund das man damals entsprechende Wehren schnell und einfach ausstatten wollte. Was heißt nicht alt die meisten haben jetzt ihre 25 Jahren erreicht und werden nun nach und nach ersetzt werden.
    Das zeigt halt auch mal wieder wie die Politik das die ganzen Jahre nicht für den Katastrophenschutz interessiert hat.
    Solche Sammelbeschaffungen sind immer super Ideen (Kostenersparnis, einheitliche Technik...), scheitern ja aber oft am kommunalen Fürstentum.


    Dies kann man ja aber vertraglich festhalten, steht dort geschrieben das der Gerätewart während seiner Arbeitszeit zu Einsätzen fahren muss oder Mitglied der FF sein muss, ist es geregelt.
    Ich bin natürlich kein Anwalt und weis nicht ob das 100% wasserdicht ist, aber normalerweise müsste das gehen. Kann dir aber nicht sagen als was unsere zwei hauptamtlichen Gerätewarte genau angestellt sind und wie deren Arbeitsverträge aussehen.
    Anders sieht es natürlich bei Verwaltungsmitarbeitern und Bauhofmitarbeitern aus.
    Feuerwehrtechnische Angestellte in Gruppenstärke wäre für unsere kleine Stadt (<12.000 Einwohner) einfach nicht finanzierbar, noch dazu wenn diese noch eine feuerwehrtechnische Ausbildung benötigen.
    Und Einsatzzeit während der Arbeitszeit wird für den Gerätewart finanziert, ist ja letztendlich nichts anderes wie bei der Lohnfortzahlung bei anderen Arbeitgebern.


    Für 60.000 Einwohner macht das natürlich Sinn und ist wieder eine ganz andere Hausnummer.


    Wenn es keine Unterschiede gäbe, gäbe es ja auch nicht mehr zwei Normen?


    Kann sein das es dort anders geregelt ist, bei uns war der Grund das die FF´s mit Hauptamtlichen keine Leute gefunden haben und zur BF wurden.

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    MFG Maxxam

  • Bei mir im Leitstellenbereich wurden zwei Wehren zu einer Wehr aufgrund von zu geringer Personalstärke zusammengelegt (2016.
    Das lief nach meiner Kenntnis problemlos. Da die beiden Wehren eh der selben Stadtfeuerwehr angehören, ist das natürlich etwas leichter, eine Zusammenlegung zu organisieren.
    Aktuell befindet sich der Neubau des gemeinsamen Gerätehauses in Planung und wird demnächst gebaut.
    Ein Wehr hat zirka 20 Einsätze im Jahr geleistet, die andere zirka 50.
    Andere Wehren sind so gut wie stillgelegt, aber eine Schließung vollziehen will wohl nicht so wirklich jemand.


    Ein Brandschutzbedarfsplan auf Kreisebene sollte eigentlich kostensparender sein. In den meisten Fällen brauchst du zum erstellen des Plans nicht viele Leute, aber in der Masse der Kommunen schon, bündelt man die Ressourcen, kann man da sicherlich in Sachen Personal (zur Planung) und in Sachen Fahrzeugen einiges an Geld sparen.
    Viele TLF (mit Truppkabine) aus meiner Umgebung fahren weniger als 20 Einsätze jährlich, aber die Wehren, die diese besitzen liegen oft nicht weit auseinander, da könnte man z.B. sparen.
    Natürlich gibt es dann doch mal den Wald- oder Feldbrand, wo alle eingesetzt werden würden, aber so rechnet ja eigentlich keiner.


    Ein neues Fahrzeugkonzept für abgelegene Feuerwehr ist sicher eine Lösung und eine Ausrichtung der FWDV auf Stärke 4 ist sicher ein Ansatz.
    Viele Berufsfeuerwehren arbeiten auf den HLF/LF mit Personalstärke 4, wieso nicht auch die Freiwilligen?
    Wie auch immer so ein Erstausrücker aussehen mag, aber was soll der im Vergleich zu anderen Fahrzeugen (TSF-W, MLF, LF10) leisten? Die Fahrzeuge sind doch eigentlich auf genau diesen Erstangriff ausgelegt... eigentlich...


    Von Privatisierung halte ich überhaupt nichts, geht nur auf dem Rücken des Menschen, der da arbeiten würde...
    Wenn sich das ein Unternehmen leisten kann, dann muss es auch eine Kommune können. Eine Feuerwehr kann nicht gewinnbringend arbeiten und gehört alleine aus diesem Grund nicht in die Wirtschaft.
    Vielleicht schafft man es Berufe in Kommunen in Kombination mit der Ausbildung zum Feuerwehrmann zu etablieren. Vielleicht ist das dann der Einstieg für viele jugendliche aus der JF in das Berufsleben damit auch einfacher, wenn man seine Lehre bei der Kommune macht und dort z.B. Garten- und Landschaftsbauer ist und man dann noch "beruflich" zeitgleich Feuerwehrmann, dann ist das eine "win-win-situation". Gehalt ist dann für die zusätzliche Tätigkeit in der Feuerwehr eben 450€ im Monat höher oder so, das lockt bestimmt den ein oder anderen. Ähnlich natürlich auch mit Verwaltungsberufen etc.


    Eine ganz absurde Idee, wäre z.B. auch eine Brandschutzsteuer. Jeder, der nicht im aktiven Dienst einer freiwilligen Feuerwehr ist, muss einen gewissen Beitrag abdrücken, damit die Kommunen sich überhaupt ihre Feuerwehr leisten können, dann geht davon noch ein gewisser Prozentsatz als Entschädigung an die Aktiven der Feuerwehr, die logischerweise von der Brandschutzsteuer ausgeschlossen sind. Müsste man halt nur regeln, was "aktiv" heißt in einer Feuerwehr, sonst würde ja jeder eintreten ohne Tätigkeit...
    Alternativ wird ähnlich wie Anlieger zur Sanierung von Straßen herangezogen werden, eben Rechnungen an die Bevölkerung verteilt, die dann zu einem gewissen Prozentsatz die Neuanschaffung leisten.
    So eine Brandschutzsteuer würde zwar eher finanzielle einer Kommune was bringen, als personell der Feuerwehr, aber immerhin.

  • Klingelwache: Zusammenlegungen gab es auch schon einige, bei mir im Kreis wurden vier Ortswehren zu einer Ortsfeuerwehr zusammengefasst. Im Nachbarkreis sind jetzt drei Feuerwehren auch zwei Gemeinden in eine Wache gezogen.
    In der Kreisstadt wurden schon Ortsfeuerwehren zusammengelegt und jetzt sollen gleich drei Feuerwehren erneut fusionieren.
    Das stimmt die Fusion von Wehren über Kommunalgrenzen ist sehr schwierig (Finanzierung, Brandschutzbedarfsplanabstimmung,...)
    Ist auch so ein Phänomen, anstatt die Wehr zu schließen oder eine Pflichtfeuerwehr zu gründen, lässt man einfach alles so wie es ist...


    Normalerweise sind auch jetzt schon in Brandschutzbedarfplanungen die umliegenden Wehren einzuplanen, aber irgendwie wird der Punkt nicht so richtig angenommen, wie zahlreiche TLF-Beschaffungen in meinen Landkreis zeigen.
    Wenn es danach gehen würde was passieren könnte, da bräuchte ich so einiges an Technik...


    Es geht ja nicht nur um die Mannschaftstärke, gerade für den Erstangriff mit nur vier Kräften bräuchte ich schon einen gut gefüllten Wassertank (im Besten Fall mindestens 2000 Liter), dann auch noch umfangreiches TH-Material...
    Da ist dann schnell Schluss bei den bisherigen Fahrzeugen.


    In vielen Bereichen mag eine Privatisierung gut sein, aber bei der Feuerwehr ebend nicht wirklich.
    Eine berufliche Feuerwehrausbildung an einen kommunalen Ausbildungsberuf anzugliedern halte ich für einen sehr merkwürdigen Weg.
    Die "normale" Ausbildungen der FF´s reichen doch vollkommen aus.


    So eine Brandschutzsteuer gab es schonmal, aber ob diese wirklich Verbesserungen bringen würde?
    Wer soll die dann zahlen, alle Nicht-Feuerwehrler? Was ist mit Leuten die schon bei anderen BOS tätig sind (THW/RD/Polizei...) müssen die dann auch die Steuer bezahlen.
    Was ist mit Rentner und Alterskameraden die gar nicht aktiv in der FF sein können?
    Nur mit Geld lockt man keinen, bestes Beispiel ist da die Pflege, im Vergleich zu anderen Berufen verdient man dort in vielen Betrieben mittlerweile sehr gut und trotzdem kommen nicht hunderte Leute angerannt.
    Natürlich sind Beruf und Ehrenamt nochmal eine andere Hausnummer, aber vom Prinzip her ist es das gleiche.
    Man muss eher die Zustände bessern (moderne Technik und Feuerwehrhäuser (mit Florianstube), kostenlos nutzbare Fitnessräume für die Kameraden,...)

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    MFG Maxxam

  • Vielleicht schafft man es Berufe in Kommunen in Kombination mit der Ausbildung zum Feuerwehrmann zu etablieren. Vielleicht ist das dann der Einstieg für viele jugendliche aus der JF in das Berufsleben damit auch einfacher, wenn man seine Lehre bei der Kommune macht und dort z.B. Garten- und Landschaftsbauer ist und man dann noch "beruflich" zeitgleich Feuerwehrmann, dann ist das eine "win-win-situation". Gehalt ist dann für die zusätzliche Tätigkeit in der Feuerwehr eben 450€ im Monat höher oder so, das lockt bestimmt den ein oder anderen. Ähnlich natürlich auch mit Verwaltungsberufen etc.

    Erinnert mich an die Schweiz bzw. an das Prinzip: Eigentlich ist Feuerwehrdienst verpflichtend (außer es gibt genug die es machen)
    Feuerschutzsteuer/Abgabe zahlen alle die es nicht machen
    Die wo es machen erhalten alles entsprechend Verfügtet jede Stunde egal ob Übung, Ausbildung, Einsatz, "Arbeitsdienst (Gerätewart") mit halbwegs vernünftigem Lohn.


    Gehalt ist dann für die zusätzliche Tätigkeit in der Feuerwehr eben 450€ im Monat höher oder so,

    Die 450€ wären heute ja relativ einfach machbar. Am einfachsten wäre es jedem Angestellten bei der Kommune wo in der FF aktiv ist die Feuerwehrzulage die es gibt zu zahlen (Erhalten Fw-technische Angestellte wie auch Beamte). Sowie eine Feuerwehrrente wäre zumindest der Anfang.


    Müsste man halt nur regeln, was "aktiv" heißt in einer Feuerwehr,

    In der Schweiz ist das ganz klar:
    Jeder Übungsdienst ist Pflicht. Entschuldigen ist erlaubt aber es gibt eine Prozentanzahl die man maximal fehlen darf. Wer unentschuldigt fehlt muss das Rechtfertigen. Wer also irgendwann keine Lust mehr hat wird das auch spüren das nix mehr fließt.. an Cash klingt abgedroschen ist aber so.


    Alternativ wird ähnlich wie Anlieger zur Sanierung von Straßen herangezogen werden, eben Rechnungen an die Bevölkerung verteilt, die dann zu einem gewissen Prozentsatz die Neuanschaffung leisten.

    Funktioniert nicht. Denn heute verstehen Politiker ja schon nicht warum was gebraucht wird bzw. wenn der Preis fällt heißt es Nein.. erinnere mich bei uns an die Einsatzkleidung vor 11 Jahren wo man doch glatt meinte man könnte ja die irgendwie waschen und aufbereiten lassen. Da hat jemand den Schuss nicht gehört heute beim Thema Feuerkrebs hätte man den glatt rauswerfen müssen aus dem Saal.. (und wir sind eine Gemeinde die einheitlich sind egal ob AGT oder nicht jeder trägt das selbe).

    Wie sich die Großstädte zukünftig entwickeln wird sich zeigen, hier tut es halt auch gut mal ins Ausland zu schauen, nicht umsonst gibt es in den USA zum Beispiel soviele kleine Standorte,

    Perspektivische Entwicklung geht auch in Deutschland auf diese Strategie. Hagen wird von heute 2 Zug auf 4 Staffel-Wachen setzten. Frankfurt hat es bestens gezeigt. Göttingen ist auch so ein Beispiel mit viel Kooperationen 3 Standorte der BF.


    Ein WLF lohnt sich jedoch auch nur wenn es mehrere Funktionen ersetzt, sonst lohnt sich der Preis nicht und auch der Sinn des WLF ist nicht gegeben.


    Nicht nur, sondern auch an evtl. verladener Sonderbeladung.

    Das ist Richtig aber das sehen viele nicht. Die Möglichkeiten von einem AB-Logistik sind extrem (Kann ich als Aufenthaltsbereich nutzen, Lbw im Aufgesattelten Zustand absetzten, großes Transport Volumen sogar die Möglichkeit einen Stapler aufzunehmen geht damit) aber das sehen die wenigsten. Man sieht oft die Nachteile erst statt die Vorteile. Schau dir mal mein erstes Beispiel an. Die hatten einen RW 2 und nun ein WLF mit 4 Abrollbehältern. Effektiv und Zukunftsfähig.



    Dies kann man ja aber vertraglich festhalten, steht dort geschrieben das der Gerätewart während seiner Arbeitszeit zu Einsätzen fahren muss oder Mitglied der FF sein muss, ist es geregelt.
    Ich bin natürlich kein Anwalt und weis nicht ob das 100% wasserdicht ist, aber normalerweise müsste das gehen.

    Klar aber dann musst du damit rechnen das dieser nach 2-3 Jahren paar Feuerwehren weiter arbeitet weil er dort eben das bessere Verhältnis hat. Gibt Feuerwehren die genau das Problem hatten:
    Eingestellt als Gerätewart zusätzlich ausgebildet 2 Jahre später weitergezogen und als Feuerwehrtech. Angestellter eingestellt. Und das 3-4x und dann wurde mal die Stelle angepasst und Zack keine Abwanderung mehr bzw. es kommen Leute zurück.. komisch oder.


    Die Mitgliedschaft in einer FF als Zwang in einer Stellausschreibung würde ich niemals reinschreiben wenn du sowas siehst schick es mir dann kann ich nach der Bewerbung mir 3 Monatsgehälter einklagen. Wir lachen über m/w/d Anzeigen aber das ist hartes Geschäft. Es gibt Leute (Männlich) die sich bewusst auf Stellen wie "Putzfrau" bewerben und am Tag nach der Absage gleich das Anwalts schreiben kommt man wollte nur eine Frau haben was diskriminierd sei.



    Feuerwehrtechnische Angestellte in Gruppenstärke wäre für unsere kleine Stadt (<12.000 Einwohner) einfach nicht finanzierbar, noch dazu wenn diese noch eine feuerwehrtechnische Ausbildung benötigen.
    Und Einsatzzeit während der Arbeitszeit wird für den Gerätewart finanziert, ist ja letztendlich nichts anderes wie bei der Lohnfortzahlung bei anderen Arbeitgebern.

    Bei der Größe sind mehr als 2 Leute auch nicht erforderlich. Bei uns sind 1,5 Stellen vorhanden (1 Fw-Technisch, 0,5 Verwaltung an 2,5 Tagen im Gerätehaus). Das bei 40-50 Einsätzen und 9000 EW. Die Ausbildung ist nicht anders aber ein Gerätewart muss theoretisch kein Feuerwehrmann sein darauf will ich hinaus. Nur für den Lehrgang Gerätewart? Das geht auch anders.
    Das ganze hat auch Gesundheitlich Vorteile man ist zwar immer versichert über Unfallkassen etc aber ein Mitarbeiter ist nochmal was anderes.

    Immer an das gute denken.. alles hat einen Sinn und ein Ende

  • @Heros 22/51: Zumindestens das Beispiel aus Frankfurt kenne ich. Ist halt in der Großstadt einfach sinnvoller, da die Eintreffzeiten kürzer sind. Ist auch für FF Standorte sinnvoller.


    Nur das ich bei nur einem WLF das Problem habe, wenn das Fahrzeug ausfällt sind gleich mehrere Funktionen ausser Dienst.
    Logistikfahrzeuge mit Staffelbesatzung sind alleine schon für den Mannschaftstransport sinnvoll und ich kann mit diesem auch selbstständig Einsätze abarbeiten.
    Klar haben WLF-Systeme Vorteile, aber die Nachteile darf man auch nicht aussen vor lassen.
    Hat halt seine Gründe warum WLF-Systeme nur bei größeren Wehren Sinn machen.


    Jeder ist seines Glückes Schmied, also völlig normal das man seine Arbeitsstelle für besser Konditionen auch mal wechselt.
    Nach belesen muss ich dir Recht geben dass, das wohl mit den Gerätewarten so eine Sache ist, aber bei uns scheinen die beiden mit ihren Konditionen zufrieden zu sein und sind weiter in der FF aktiv.
    Ob die jetzt unter der Bezeichnung "Gerätewart" eingestellt sind oder unter einer anderen kann ich dir nicht sagen.
    Zumindestens bei der Indienststellung darf ich ja Feuerwehrangehörige bevorzugt einstellen.
    Aber ob ich da jetzt wirklich eine komplette BF-Ausbildung benötige halte ich für fragwürdig.

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    MFG Maxxam