@Tim150202: Zu deinem ersten Punkt, wie gesagt bin auch der Meinung das dies sehr sinnvoll wäre.
Durch abgestimmte Technik und vermehrten Sammelbeschaffungen und weniger Doppelvorhaltungen sicherlich eine Kosteneinsparung möglich
Privatisierung und Ausschreiben für Feuerwehraufgaben halte ich nicht für sinnvoll. Gerade bei der Post, der Bahn und der Telekommunikation sieht man, das dies nicht wirklich immer effektiv sein muss.
Weniger Personal ist nicht wirklich etwas was man als Ziel haben sollte. Noch dazu müssen diese Unternehmen gewinnorientiert arbeiten, was nicht wirklich Vorteile bringen würde.
Auch der Rettungsdienst ist in Deutschland nicht wirklich "Privat", die Betreiber der Rettungswachen ja, aber die Planungen, Gebäude und (Großteil der) Fahrzeuge stellt der Landkreis.
Ob es jetzt unbedingt gleich eine Teilzeitanstellung sein muss? Ich denke mal eine deutschlandweite Einführung einer Aufwandsentschädigung wäre schonmal etwas.
Bei vielen gibt es soetwas schon, aber gibt immernoch Gemeinden wo das nicht der Fall ist. Und nur wegen Geld wird sich kaum einer finden lassen.
@DasKruemelmonster: Das TLF 2000 wurde von mir nur wegen des Löschwasservorrates gewählt, bin persönlich auch kein Freund von Staffel-(/Gruppen-)TLF´s.
Wann war der VRW den genormt? Es gab/gibt technische Richtlinie in einigen Bundesländern:
https://bks-portal.rlp.de/site…nte/TR06%20VRW%202009.pdf
https://www.lfs-bw.de/fileadmi…e_Baubeschreibung_VRW.pdf
Klar hat man da keinen Sicherungstrupp gleich mit, aber welche Dorffeuerwehr hat den Luxus vier Atemschutzgeräteträger rund um die Uhr auf dem Erstausrücker stellen zu können?
Zukünftig werden es immer weniger Kameraden werden, dadurch die Idee ob es nicht auch reicht nur "vier" Einsatzkräfte mitzuhaben, so haben ich eine Führungskraft dabei, ein Maschinist und einen ersten Trupp.
Weitere Kräfte sind dann natürlich so oder so zwingend erforderlich.
Gerade bei einigen Berufsfeuerwehren scheint es ja auch mit nur vier Kräften zu funktionieren auf einem Löschfahrzeug.
MLF mit Führerschein B, das wird aber sehr knapp, gerade wenn man sich doch aufgrund der ländlichen Lage eher für geländegängige Fahrzeuge interessieren sollte.
Die Kombination MLF/TSF-W und MTW ist eine schlafkräftige da gebe ich dir Recht (wenn man denn auch dafür genug Kräfte hat).
Pflichtfeuerwehren sind rechtlich möglich, aber gerade in Hinblick auf die Motivation der Kräfte und die Übernahme spezieller Aufgaben halt recht schwierig.
Mit unmotivierten Personen würde ich auch eher ungern zusammenarbeiten wollen.
Über den Sinn/Nutzen von TSA-Wehren hatten wir ja schon philosophiert. Selbst ein TSF als Erstausrücker eher unpassend (bei 3 Einsätzen im Jahr schon noch aufgrund von Kostengründen diskutierbar, ebenso wie als 2. Löschfahrzeug einer Feuerwehr)
Bei dem 3. Punkt gebe ich dir vollkommen Recht, wird bei uns tatsächlich so auch gemacht. Diese Kräfte rücken dann tagsüber bei Kleinsteinsätzen auch aus, was wiederum die restlichen Ehrenamtlichen entlastet.
Zusätzlich noch zwei hauptamtliche Gerätewarte, welche ebenfalls die Einsatzbereitschaft verbessern und die freiwilligen Kräfte stark entlasten.
Das ist unter anderem eine der Möglichkeiten (gerade tagsüber) die Einsatzbereitschaft sicherstellen zu können. Und das Ehrenamt zu stärken.
Aber es gibt Kommunen wo vom Bauhof gesagt wird, das eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr nicht erwünscht ist und man während seiner Arbeitszeit nicht zur Feuerwehr darf...
Auch das von dir genannte Beispiel ist Irrsinn, da arbeiten ausgebildete Feuerwehrleute schon neben einer Feuerwehr, aber rücken dort nicht mit aus...
Natürlich gibt es einfach Berufe wo es schlicht und ergreifend (fast) unmöglich ist während der Arbeitszeit auszurücken, aber die sind ein Bruchteil.